OFFIZIELL BESTÄTIGT!!!
Adam Green ist ein junger Rebell aus New York, der schon mit 13 Jahren seine ersten Texte schreibt. Äußerlich mimt er den unschuldigen Knaben mit seiner Wuschelmähne und dem Schlafzimmer-Blick. Stets mit einem riesigen Kopfhörer bekleidet und jede Menge Scott Walker CDs im Gepäck schlurft er durch die Gegend. Er sieht immer müde aus oder verträumt, ist jedoch hellwach, was die Musik und sein talentiertes Songwriting angeht. Er ist der Anführer einer neuen Jugendbewegung, die jedoch auch so manchen Enddreißiger von der Bettpfanne holt. Antifolk nennt sich die Musik, die er macht. Mal solo, mal mit seiner grandiosen, durchgeknallten Band The Moldy Peaches. Hier harmoniert er, nicht nur stimmlich, hervorragend mit seiner ausgeflippten Kollegin Kimya Dawson zusammen. In Sachen Sex und Erziehung scheinen sie auch der selben Meinung zu sein, das Resultat hört man auf dem göttlichen Debüt der Peaches.
Auf seinen Solopfaden lässt der 22-Jährige den großen Erwachsenen raushängen. Hier bekommt die Jugend zu hören, dass eh alles egal ist, was man macht. Reine Zeitverschwendung. So nach dem Motto, man wird sowohl bei der Liebe als auch beim Job immer die Arschkarte ziehen, und seitdem es Computer gibt geht eh nur noch alles den Bach runter. Dies verpackt er in fast poetische Textzeilen. Immerhin ist seine Urgroßmutter Felice Bauer die Verlobte von Franz Kafka. Sie kam 1936 als jüdische Emigrantin nach New York.
Greens Heimat New York ist die Stadt des Antifolk. Hier treffen sich Musiker, die alle was zu sagen haben, und nur hier dürfen sie es auch. Die Gründer sind Adam Green und Kimya Dawson, die aus Protest was Eigenes auf die Beine stellen wollen. Denn nicht überall durften sie ihren Rebellen-Sound zum Besten geben. Schade, dass die Szene immer mehr auseinander bricht. Man sieht sich selten oder gar nicht mehr, da man auf Tour muss, um wenigstens einigermaßen über die Runden zu kommen. Oder man hat schon längst die immer teurer werdende Metropole verlassen. Mal schläft man bei den Eltern, mal bei irgendwelchen Freunden. Adam nennt diese Gemeinschaft auch "Matratzen-Szene". Diese Erlebnisse und viele andere furchterregende Phantasien beeinflussen seine Musik. Lo-Fi und Rock'n'Roll. Rebellisch, gemein und so wahrhaftig.
Das Schöne daran, man kann jedes einzelne Wort hervorragend verstehen, voraus gesetzt, man ist der englischen Sprache mächtig. Und die Texte sind bei Adam Green von großer Bedeutung. Da lernt man zum Beispiel, dass man einen Schwanz haben muss, um ihn in den Mund zu stecken, oder mit welchen Überredungskünsten man eine Frau ohne Beine ins Bett bekommt. Aufklärung für Jugendliche ab 18! Wenn man diese Art der Beseitigung aller Unklarheiten richtig versteht, so sollen die Teenies lernen, dass man sich intensiv mit seinen Genitalien beschäftigen muss, um nicht etwa wie blöde mit dem Maschinengewehr durch die Schule zu flitzen! Auf der anderen Seite sollte man sich an die Zeile "My Mouth is a liar" aus dem Stück "Apples, I'm home" erinnern und Herrn Green nicht immer ernst nehmen.
Die teils perversen, teils unglaublichen Phantasien gibt Adam auch auf seinem zweiten Album Friends Of Mine offen und provokant zum Besten. Diesmal verpackt in bittersüßen Melodien mit Streicherarrangements und Cowboyklängen. Der frühe Einfluss von Bob Dylan und Lou Reed ist kaum noch zu hören. The Godfather of Swing und vor allem Scott Walker bestimmen seine neue Linie. Den musikalischen Rumpel-Punk hat er erst mal abgelegt und auch mehr Geld in die neue Platte investiert. Er will einfach ein Stück weiter gehen und auch gerne mal ein Glas Champagner trinken. Gönn' es dir Adam! "Green when you're winning".
Nach der Veröffentlichung von "Friends Of Mine" scheint eine regelrechte Adam Green-Hysterie auszubrechen. Der Schwerpunkt liegt dabei in Deutschland - nirgends liebt man ihn mehr. Zwei ausverkaufte Tourneen spielt er dort im Februar und Sommer 2004. Als er am 10. Januar 2005 "Gemstones" herausbringt, lässt er das Orchester zu Hause und widmet sich verstärkt der Orgel. Das ändert nichts an den Songs: Die versprühen in gewohnter Manier Adams Charme. Wundervoll!
Parallel erscheint Ende Januar 2005 der erste Buchband des jungen Anti-Folkers. Mit "Magazine" veröffentlicht Suhrkamp seine Texte zweisprachig: Im englischen Original und in der deutschen Übersetzung des Autoren und Musikers Thomas Meinecke.
Quelle: www.laut.de
URL: www.adamgreen.net
Adam Green ist ein junger Rebell aus New York, der schon mit 13 Jahren seine ersten Texte schreibt. Äußerlich mimt er den unschuldigen Knaben mit seiner Wuschelmähne und dem Schlafzimmer-Blick. Stets mit einem riesigen Kopfhörer bekleidet und jede Menge Scott Walker CDs im Gepäck schlurft er durch die Gegend. Er sieht immer müde aus oder verträumt, ist jedoch hellwach, was die Musik und sein talentiertes Songwriting angeht. Er ist der Anführer einer neuen Jugendbewegung, die jedoch auch so manchen Enddreißiger von der Bettpfanne holt. Antifolk nennt sich die Musik, die er macht. Mal solo, mal mit seiner grandiosen, durchgeknallten Band The Moldy Peaches. Hier harmoniert er, nicht nur stimmlich, hervorragend mit seiner ausgeflippten Kollegin Kimya Dawson zusammen. In Sachen Sex und Erziehung scheinen sie auch der selben Meinung zu sein, das Resultat hört man auf dem göttlichen Debüt der Peaches.
Auf seinen Solopfaden lässt der 22-Jährige den großen Erwachsenen raushängen. Hier bekommt die Jugend zu hören, dass eh alles egal ist, was man macht. Reine Zeitverschwendung. So nach dem Motto, man wird sowohl bei der Liebe als auch beim Job immer die Arschkarte ziehen, und seitdem es Computer gibt geht eh nur noch alles den Bach runter. Dies verpackt er in fast poetische Textzeilen. Immerhin ist seine Urgroßmutter Felice Bauer die Verlobte von Franz Kafka. Sie kam 1936 als jüdische Emigrantin nach New York.
Greens Heimat New York ist die Stadt des Antifolk. Hier treffen sich Musiker, die alle was zu sagen haben, und nur hier dürfen sie es auch. Die Gründer sind Adam Green und Kimya Dawson, die aus Protest was Eigenes auf die Beine stellen wollen. Denn nicht überall durften sie ihren Rebellen-Sound zum Besten geben. Schade, dass die Szene immer mehr auseinander bricht. Man sieht sich selten oder gar nicht mehr, da man auf Tour muss, um wenigstens einigermaßen über die Runden zu kommen. Oder man hat schon längst die immer teurer werdende Metropole verlassen. Mal schläft man bei den Eltern, mal bei irgendwelchen Freunden. Adam nennt diese Gemeinschaft auch "Matratzen-Szene". Diese Erlebnisse und viele andere furchterregende Phantasien beeinflussen seine Musik. Lo-Fi und Rock'n'Roll. Rebellisch, gemein und so wahrhaftig.
Das Schöne daran, man kann jedes einzelne Wort hervorragend verstehen, voraus gesetzt, man ist der englischen Sprache mächtig. Und die Texte sind bei Adam Green von großer Bedeutung. Da lernt man zum Beispiel, dass man einen Schwanz haben muss, um ihn in den Mund zu stecken, oder mit welchen Überredungskünsten man eine Frau ohne Beine ins Bett bekommt. Aufklärung für Jugendliche ab 18! Wenn man diese Art der Beseitigung aller Unklarheiten richtig versteht, so sollen die Teenies lernen, dass man sich intensiv mit seinen Genitalien beschäftigen muss, um nicht etwa wie blöde mit dem Maschinengewehr durch die Schule zu flitzen! Auf der anderen Seite sollte man sich an die Zeile "My Mouth is a liar" aus dem Stück "Apples, I'm home" erinnern und Herrn Green nicht immer ernst nehmen.
Die teils perversen, teils unglaublichen Phantasien gibt Adam auch auf seinem zweiten Album Friends Of Mine offen und provokant zum Besten. Diesmal verpackt in bittersüßen Melodien mit Streicherarrangements und Cowboyklängen. Der frühe Einfluss von Bob Dylan und Lou Reed ist kaum noch zu hören. The Godfather of Swing und vor allem Scott Walker bestimmen seine neue Linie. Den musikalischen Rumpel-Punk hat er erst mal abgelegt und auch mehr Geld in die neue Platte investiert. Er will einfach ein Stück weiter gehen und auch gerne mal ein Glas Champagner trinken. Gönn' es dir Adam! "Green when you're winning".
Nach der Veröffentlichung von "Friends Of Mine" scheint eine regelrechte Adam Green-Hysterie auszubrechen. Der Schwerpunkt liegt dabei in Deutschland - nirgends liebt man ihn mehr. Zwei ausverkaufte Tourneen spielt er dort im Februar und Sommer 2004. Als er am 10. Januar 2005 "Gemstones" herausbringt, lässt er das Orchester zu Hause und widmet sich verstärkt der Orgel. Das ändert nichts an den Songs: Die versprühen in gewohnter Manier Adams Charme. Wundervoll!
Parallel erscheint Ende Januar 2005 der erste Buchband des jungen Anti-Folkers. Mit "Magazine" veröffentlicht Suhrkamp seine Texte zweisprachig: Im englischen Original und in der deutschen Übersetzung des Autoren und Musikers Thomas Meinecke.
Quelle: www.laut.de
URL: www.adamgreen.net