Beckenbauer: "Wollen dieses Gemeinschaftsgefühl"
Mo 29 Nov, 12:17 Uhr
Franz Beckenbauer geht in die Offensive: Der WM-Organisationschef hat wegen der ungeklärten Lage in Bezug auf öffentliche TV-Übertragungen während der Weltmeisterschaft 2006 eine "klare Aussage" vom Fußball-Weltverband FIFA gefordert. "Es muss ein klärendes Gespräch geführt werden. Ich sehe nicht die große Problematik, aber insgesamt wäre eine pauschale Erklärung hilfreich", sagte Beckenbauer in einem Interview mit dem Fachblatt kicker.
"Wollen dieses Gemeinschaftsgefühl"
Das deutsche WM-OK wolle "nicht nur hundert-, sondern tausendprozentig, dass die Spiele öffentlich angeschaut werden können, wir wollen dieses Gemeinschaftsgefühl", betonte der "Kaiser". Man habe zwar nicht das letzte Wort, "weil die Rechte entsprechend vergeben sind. Aber wir haben sicherlich ein Wort mitzureden. Und wir wollen 2006, dass die Leute das dürfen, was sie möchten, nämlich gemeinsam Fußball anschauen."
Außerdem stelle sich die Frage, "wie eine Kontrolle möglich sein könnte. Es geht ja nicht nur um große Städte. Da müsste man in jedes Dorf einen hinschicken, um nachzuschauen. Das ist unmöglich." Nach derzeitigem Stand, so Beckenbauer weiter, "kann jedermann während der WM eine Party machen. Nur wenn der eindeutige Bezug auf die FIFA-WM gegeben ist, könnten Lizenzgebühren gefordert werden. Wer will jemanden hindern, dass er etwa in Fürth ein Volksfest macht, bei dem Fußball gezeigt wird."
Infront hat Rechte inne
Die TV-Rechte an der WM 2006 liegen bei der Schweizer Agentur "Infront". Die verlangt hohe Lizenzgebühren für das so genannte "public viewing", außer in den zwölf WM-Städten. Sollte die FIFA deshalb bei ihrer Haltung bleiben, werden die vielerorts geplanten Übertragungen auf Großbildleinwänden wohl nicht stattfinden.
Mo 29 Nov, 12:17 Uhr
Franz Beckenbauer geht in die Offensive: Der WM-Organisationschef hat wegen der ungeklärten Lage in Bezug auf öffentliche TV-Übertragungen während der Weltmeisterschaft 2006 eine "klare Aussage" vom Fußball-Weltverband FIFA gefordert. "Es muss ein klärendes Gespräch geführt werden. Ich sehe nicht die große Problematik, aber insgesamt wäre eine pauschale Erklärung hilfreich", sagte Beckenbauer in einem Interview mit dem Fachblatt kicker.
"Wollen dieses Gemeinschaftsgefühl"
Das deutsche WM-OK wolle "nicht nur hundert-, sondern tausendprozentig, dass die Spiele öffentlich angeschaut werden können, wir wollen dieses Gemeinschaftsgefühl", betonte der "Kaiser". Man habe zwar nicht das letzte Wort, "weil die Rechte entsprechend vergeben sind. Aber wir haben sicherlich ein Wort mitzureden. Und wir wollen 2006, dass die Leute das dürfen, was sie möchten, nämlich gemeinsam Fußball anschauen."
Außerdem stelle sich die Frage, "wie eine Kontrolle möglich sein könnte. Es geht ja nicht nur um große Städte. Da müsste man in jedes Dorf einen hinschicken, um nachzuschauen. Das ist unmöglich." Nach derzeitigem Stand, so Beckenbauer weiter, "kann jedermann während der WM eine Party machen. Nur wenn der eindeutige Bezug auf die FIFA-WM gegeben ist, könnten Lizenzgebühren gefordert werden. Wer will jemanden hindern, dass er etwa in Fürth ein Volksfest macht, bei dem Fußball gezeigt wird."
Infront hat Rechte inne
Die TV-Rechte an der WM 2006 liegen bei der Schweizer Agentur "Infront". Die verlangt hohe Lizenzgebühren für das so genannte "public viewing", außer in den zwölf WM-Städten. Sollte die FIFA deshalb bei ihrer Haltung bleiben, werden die vielerorts geplanten Übertragungen auf Großbildleinwänden wohl nicht stattfinden.