Musikproduktionsunterschiede

G

Gelöschte Mitglieder 9424

wenn ich einen einzigen wunsch bei gott frei hätte, ich würde mir wünschen, dass es nur musik mit gleich produzierter lautHEIT (nicht: lautSTÄRKE) gibt.



hintergrund der geschichte: für ne feier hab ich ein programm so eingestellt, dass es sämtliche dateien aus der playlist gleich laut (also auf 0.0 db, ich vertrau auf den headroom der soundkarte) abspielt, um unterschiede bei den dateien auszugleichen. man kennt das ja - was schlecht gerippt, alte dateien und so - damit man nicht ständig nachregeln muss. bei nem test dann das große aha: die musik is trotzdem (manchmal) schon sehr unterschiedlich laut.
gut, ich hatte schon angenommen, dass eben songs mit schlechten bitraten und natürlich damals produzierte oldies nicht ganz an den druck von dynamikoptimierten(, am computer erstellten) tracks kommen, aber der unterschied is manchmal doch eklatant wahrzunehmen.
den aufschluss gab dann wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war
ta-da! tracks können zwar gleiche db haben, können aber gleichzeitig so produziert worden sein, dass sie subjektiv unterschiedlich laut klingen.
argh. ich hasse sowas.
:(

ich weis, das ist nicht schlimm, aber ich wollt nur mal ins gedächtnis bringen, was so alles psychoakustisches mit dem hörer angestellt wird.

(und ums ad absurdum zu führen: wenn ich also nach nem (vermeintlich "lauteren") modernen lied ein älteres lied (wirklich) lauter drehe, dann ist das im endeffekt tatsächlich lauter als das neue (weils ja vermutlich mehr spitzen hat.))

und: kommt mir jetzt nicht mit sachen wie replay gain, mp3 gain, usw. das is zwar alles nützlich, aber kein programm kann die produktion und dynamik von nem song verändern, sondern nur die maximale amplitude.
 

McGuinness

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Bei mp3s kann schon alleine der Encoder entscheidend sein, selbst wenn du 2 Lieder mit derselben Bitrate hast.

Um das komplett zu umgehen hat man wohl außer lossless-Formaten oder dann auch gleich Original-Tonträgern wenig Wahl.

mp3 ist so oder so Beschiss am Hörer. Aber das ist der Kompromiss zwischen Qualität und Dateigröße. Einheitlich gerippte Musik hilft sehr.
 
G

Gelöschte Mitglieder 9424

bei dem lemma steht aber auch, dass eben die tonträger schon ne subjektiv unterschiedliche lautheit haben, weil sie unterschiedlich laut aufgenommen wurden.

das mit den formaten is schon klar, aber ich kann napster auch schlecht erzählen: bitte verwendet den und den codec.
 

chaoZ

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Sorry aber ich komme jetzt trotzdem mit mp3 Gain :mrgreen: :
Was ist, wenn du dann einfach diese äleren "leiseren" Titel manuell einfach noch ein Stückchen lauter machst als die anderen? Also mit mp3 Gain zb die db-Zahl erhöhst?
 

McGuinness

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Damit stößt man aber doch auch recht schnell an Grenzen, oder?
Also vor allem je besser die Anlage ist, und je größer die zu überwindende Differenz der Lautstärke/-heit. Du kannst nachträglich mit Replaygain nicht beliebig weit gehen. Das mag recht kleine Unterschiede für den "Hausgebrauch" wirklich gutt wettmachen, aber mit sowas gibt sich der fox doch nicht ab :D
 
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Gelöschte Mitglieder 9424

@chaoz
das ist ja die einzige möglichkeit, sowas im ansatz auszugleichen. aber dann müsstest du für jedes file entscheiden, wie laut du es brauchst. replaygain versucht zwar, genau das zu machen, aber ist trotzdem ungenau, bzw. kann ja nie alle files richtig erfassen.
 
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Dynamikschwund in der Popmusik Tage des Donners - Kultur - sueddeutsche.de
auch die süddeutsche findet das thema erwähnenswert.

gestern hab ich im club mal wieder dj und leute beobachtet. für die herrschaften am pult echt nicht einfach, einen subjektiv gleichen pegel zu fahren (vor allem bei techno, aber in anderen richtungen sicher auch nicht unproblematisch). daneben natürlich auch noch beschiss für gehör und nachbarn.
 
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hier sehr anschaulich und gut hörbar: loudness war. auch mit schuld daran: die politik von radiobetreibern.
 
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