"die folgenden Texte sind aus der NRZ , bzw aus der Bild und beziehen sich auf dubiose Wettvorgänge rund um das 2 Ligaspiel zwischen Rot-Weiss Oberhausen und Erzgebirge Aue .
Was war faul im Erzgebirge?
2. BUNDESLIGA / Buchmacher-Sperre der RWO-Partie beim FC Aue hat als äußerst ungewöhnlich zu gelten.
Die 0:2-Niederlage des SC Rot-Weiß in der 2. Fußball-Bundesliga beim FC Erzgebirge Aue sorgt für Unruhe: Sowohl das Streichen des Spiels eine Stunde vor Anpfiff als auch die Veränderung der Quote (und die Modalität bei den tatsächlich gefallenen Toren) sorgen für Nachdenklichkeit - nicht nur bei "Zockern", sondern auch im Verein und im Verband.
Bei Pferdewetten ist das ziemlich einfach: Der öffentlich zugängliche Eingang sämtlicher Wetten auf Pferd und Fahrer (oder Reiter) sorgt dafür, dass der Wetter immer weiß, welche Gewinnquote er möglicherweise trifft. Beim Fußball ist das anders: Da sagen die "Bookies" (Buchmacher) vorher, dass es für einen Auer Heimsieg zum Beispiel 19 für zehn Euro gibt - und für einen RWO-Sieg dort 42 Euro für zehn, die man gesetzt hat.
Am Sonntag war alles anders: Binnen rund 75 Minuten sackte Aues Quote auf 12:10, in Hongkong angeblich sogar auf 10,2:10. Da nahmen die Büros nicht mehr an und sagten komplett ab - Alarm schien im Verzug, zumal gerade die international tätigen Buchmacher durch Vorkommnise in anderen Ländern (Tschechien, Polen) gewarnt waren. Sie und Kollegen hatten gesehen, dass binnen kurzer Zeit sehr viel Geld auf Aue gesetzt worden war - zwischen 12.45 Uhr und 13.30 Uhr gingen nach NRZ-Recherchen rund 180 000 Euro auf die Erzgebirgler ein. Ausgangspunkt der hohen Einsätze soll der Großraum Aachen gewesen sein, von dem aus sich die Welle verbreiterte.
Das Unternehmen "sportwetten Gera" setzte das Spiel (offiziell wegen der Witterungsbedingungen, was unhaltbar ist) ab, andere folgten. Aue gewann 2:0. RWO-Vizepräsident Manfred Rummel: "Das interessiert mich." Der DFB-Kontrollausschuss will ermitteln. (-ntz)
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Hohe Summen auf Zweitliga-Spiel gesetzt,
DFL hat sich schon eingeschaltet
Schiebung im deutschen Fußball?
Von URSULA VIELBERG und BODO HOFFMANN
Droht dem deutschen Fußball ein großer Wett-Skandal?
Es geht um das Zweitliga-Spiel Aue gegen Oberhausen, das Aue am Sonntag 2:0 gewonnen hat. Buchmacher haben den Verdacht, daß es sich dabei um Schiebung handelt.
Bei mehreren Wettanbietern sind derart ungewöhnlich hohe Summen auf einen Aue-Sieg gesetzt worden, daß die Buchmacher das Spiel noch am Vormittag aus dem Programm nahmen.
Nicole Engelbart (37), Geschäftsführerin vom österreichischen Wettanbieter „Pagobet“ (60 Filialen in Deutschland) berichtet: „Das Wettverhalten zu diesem Spiel war extrem umgewöhnlich. Mit 75 000 Euro gab’s einen erheblich höheren Umsatz als sonst, normal sind 20 000.“
Besonders stutzig wurde Frau Engelbart durch diese Tatsache: „Die sogenannte Handicap-Wette lag umsatzmäßig zehnmal so hoch wie sonst. Deshalb haben wir kurzfristig keine Wetten mehr angenommen.“
Handicap-Wette bedeutet in diesem Fall, daß Aue mit exakt 2 Toren Unterschied gewinnen mußte. So was verspricht Millionengewinne. Und genau das ist tatsächlich passiert.
Merkwürdig dabei, wie ungewöhnlich beide Auer Tore zu Stande kamen.
Der erste Treffer war ein Eigentor von Oberhausens Innenverteidiger Tony Tieku. Ganz unbedrängt köpfte er ins eigene Tor. Kurz vorher hätte er schon fast ein Eigentor produziert.
Tieku zu BILD: „Ich habe versucht, den Ball rauszuköpfen. Aber er ist im Tor gelandet. Im Fußball ist halt alles möglich.“
Der zweite Treffer war ein Elfmeter für Aue. Zuvor hatte Oberhausens Andre Izepon seinen Gegenspieler Kos am Trikot verdammt lange festgehalten.
Für Frau Engelbart alles ein klarer Fall: „Solche Sauereien müssen aufgeklärt und verhindert werden.“ Allein beim größten englischen Anbieter Betfair sind laut Frau Engelbart angeblich rund 500 000 Euro auf Aue gespielt worden. Die Quote sank von 21:10 auf 14:10.
DFL-Sprecher Tom Bender zu BILD: „Wir befinden uns im Gespräch mit dem DFB-Kontrollausschuß. Falls es einen Anfangsverdacht gibt, wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und zunächst der Schiedsrichter befragt.“
Wer will an der Niederlage von Oberhausen verdienen? Jörn Andersen, vor 6 Wochen als RWO-Trainer entlassen: „Während meiner Zeit in Oberhausen haben mir sogar Leute aus dem Klub erzählt, daß es Verdacht auf Schiebereien schon länger gibt.“
1991 wurde der Nürnberger Vlado Kasalo nach 2 absichtlichen Eigentoren wegen Betrugs festgenommen. Motiv: Ihn plagten hohe Schulden. "
Da bin ich mal echt gespannt, ob da wirklich was dran ist oder ob das nur Schmarrn ist. Ich persönlich weiß noch nicht was ich davon halten soll, wobei mir das Eigentor schon sehr komisch vorkam als ich das gesehen hab.
Was war faul im Erzgebirge?
2. BUNDESLIGA / Buchmacher-Sperre der RWO-Partie beim FC Aue hat als äußerst ungewöhnlich zu gelten.
Die 0:2-Niederlage des SC Rot-Weiß in der 2. Fußball-Bundesliga beim FC Erzgebirge Aue sorgt für Unruhe: Sowohl das Streichen des Spiels eine Stunde vor Anpfiff als auch die Veränderung der Quote (und die Modalität bei den tatsächlich gefallenen Toren) sorgen für Nachdenklichkeit - nicht nur bei "Zockern", sondern auch im Verein und im Verband.
Bei Pferdewetten ist das ziemlich einfach: Der öffentlich zugängliche Eingang sämtlicher Wetten auf Pferd und Fahrer (oder Reiter) sorgt dafür, dass der Wetter immer weiß, welche Gewinnquote er möglicherweise trifft. Beim Fußball ist das anders: Da sagen die "Bookies" (Buchmacher) vorher, dass es für einen Auer Heimsieg zum Beispiel 19 für zehn Euro gibt - und für einen RWO-Sieg dort 42 Euro für zehn, die man gesetzt hat.
Am Sonntag war alles anders: Binnen rund 75 Minuten sackte Aues Quote auf 12:10, in Hongkong angeblich sogar auf 10,2:10. Da nahmen die Büros nicht mehr an und sagten komplett ab - Alarm schien im Verzug, zumal gerade die international tätigen Buchmacher durch Vorkommnise in anderen Ländern (Tschechien, Polen) gewarnt waren. Sie und Kollegen hatten gesehen, dass binnen kurzer Zeit sehr viel Geld auf Aue gesetzt worden war - zwischen 12.45 Uhr und 13.30 Uhr gingen nach NRZ-Recherchen rund 180 000 Euro auf die Erzgebirgler ein. Ausgangspunkt der hohen Einsätze soll der Großraum Aachen gewesen sein, von dem aus sich die Welle verbreiterte.
Das Unternehmen "sportwetten Gera" setzte das Spiel (offiziell wegen der Witterungsbedingungen, was unhaltbar ist) ab, andere folgten. Aue gewann 2:0. RWO-Vizepräsident Manfred Rummel: "Das interessiert mich." Der DFB-Kontrollausschuss will ermitteln. (-ntz)
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Hohe Summen auf Zweitliga-Spiel gesetzt,
DFL hat sich schon eingeschaltet
Schiebung im deutschen Fußball?
Von URSULA VIELBERG und BODO HOFFMANN
Droht dem deutschen Fußball ein großer Wett-Skandal?
Es geht um das Zweitliga-Spiel Aue gegen Oberhausen, das Aue am Sonntag 2:0 gewonnen hat. Buchmacher haben den Verdacht, daß es sich dabei um Schiebung handelt.
Bei mehreren Wettanbietern sind derart ungewöhnlich hohe Summen auf einen Aue-Sieg gesetzt worden, daß die Buchmacher das Spiel noch am Vormittag aus dem Programm nahmen.
Nicole Engelbart (37), Geschäftsführerin vom österreichischen Wettanbieter „Pagobet“ (60 Filialen in Deutschland) berichtet: „Das Wettverhalten zu diesem Spiel war extrem umgewöhnlich. Mit 75 000 Euro gab’s einen erheblich höheren Umsatz als sonst, normal sind 20 000.“
Besonders stutzig wurde Frau Engelbart durch diese Tatsache: „Die sogenannte Handicap-Wette lag umsatzmäßig zehnmal so hoch wie sonst. Deshalb haben wir kurzfristig keine Wetten mehr angenommen.“
Handicap-Wette bedeutet in diesem Fall, daß Aue mit exakt 2 Toren Unterschied gewinnen mußte. So was verspricht Millionengewinne. Und genau das ist tatsächlich passiert.
Merkwürdig dabei, wie ungewöhnlich beide Auer Tore zu Stande kamen.
Der erste Treffer war ein Eigentor von Oberhausens Innenverteidiger Tony Tieku. Ganz unbedrängt köpfte er ins eigene Tor. Kurz vorher hätte er schon fast ein Eigentor produziert.
Tieku zu BILD: „Ich habe versucht, den Ball rauszuköpfen. Aber er ist im Tor gelandet. Im Fußball ist halt alles möglich.“
Der zweite Treffer war ein Elfmeter für Aue. Zuvor hatte Oberhausens Andre Izepon seinen Gegenspieler Kos am Trikot verdammt lange festgehalten.
Für Frau Engelbart alles ein klarer Fall: „Solche Sauereien müssen aufgeklärt und verhindert werden.“ Allein beim größten englischen Anbieter Betfair sind laut Frau Engelbart angeblich rund 500 000 Euro auf Aue gespielt worden. Die Quote sank von 21:10 auf 14:10.
DFL-Sprecher Tom Bender zu BILD: „Wir befinden uns im Gespräch mit dem DFB-Kontrollausschuß. Falls es einen Anfangsverdacht gibt, wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und zunächst der Schiedsrichter befragt.“
Wer will an der Niederlage von Oberhausen verdienen? Jörn Andersen, vor 6 Wochen als RWO-Trainer entlassen: „Während meiner Zeit in Oberhausen haben mir sogar Leute aus dem Klub erzählt, daß es Verdacht auf Schiebereien schon länger gibt.“
1991 wurde der Nürnberger Vlado Kasalo nach 2 absichtlichen Eigentoren wegen Betrugs festgenommen. Motiv: Ihn plagten hohe Schulden. "
Da bin ich mal echt gespannt, ob da wirklich was dran ist oder ob das nur Schmarrn ist. Ich persönlich weiß noch nicht was ich davon halten soll, wobei mir das Eigentor schon sehr komisch vorkam als ich das gesehen hab.