Caliban

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jokemachine

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Caliban. Ein wilder, mißgestalteter Sklave, Shakespeares „Sturm“ entsprungen, wurde der Namensgeber jener europäischen Metalcore-Musiker, die zu Recht trotz ihres jungen Alters als Veteranen ihres Genres gehandelt werden. Die wundersame Mischung aus halbtierischer Rohheit, dämonischer List und mächtigem Ungestüm macht nicht nur den Hexensprößling Caliban zu einer der originellsten Figuren in Shakespeares Dramen, sondern steht als Namenspate ebenso für die musikalische Ausrichtung dieses Quintetts aus dem Ruhrpott. Metal meets Hardcore at its best. Und so pickt man sich von Tonträger zu Tonträger aus beiden Genres das Ursprünglichste, Brachialste und doch auch Dynamischste heraus, um es zu einem kraftvollen Gebräu zu vermengen.

1997 unter dem Namen Never Again gegründet, konnten sich die Mannen um Marc Görtz durch ein 2-Song-Promotape einen der heißbegehrten Plattenverträge bei dem crediblen Hardcore-Label Lifeforce Records sichern. Eine Kooperation wurde geboren, die schon nach den ersten Gehversuchen mit einer selbstbetitelten EP (1998) den Grundstein zu einer Erfolgsgeschichte sondergleichen legen sollte: Unzählige Shows in ganz Europa bescherten der noch jungen Formation wie ein Lauffeuer einen exzellenten Ruf. Und Supportslots für Bands wie Morning Again, Earth Crisis und Cro-Mags wurden grandios genutzt, um auch den letzten Hardcore-Fan als frisch getauften Caliban-Jünger aus der Halle zu entlassen.

Mit dem 1999 folgenden Ausnahmedebüt „A Small Boy And A Grey Heaven“ wurden schlußendlich Tür und Tor zum Ruhm aufgetreten: Ein Klassiker der europäischen Metalcore-Szene war geboren. Denn wie kaum eine andere deutsche Band verstanden es Caliban schon damals, ihrer Symbiose aus Slayer-esker, präziser Metal-Gitarrenarbeit und emotionalem Hardcore-Shouting einen eigenen, unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Wurden die Mannen in der Fachpresse zunächst als eine Mischung aus Slayer, Poison The Well und Hatebreed beschrieben, so sollte dieser Weg in Zukunft noch konsequenter eingeschlagen werden. Denn nicht viele Bands können es sich auf die Fahnen schreiben, nicht erst in den letzten Jahren auf den Metalcore-Zug aufgesprungen zu sein, sondern dieses Genre national und auf europäischer Ebene als Vorreiter vertreten zu haben.
Die folgende Split-EP mit ihren Freunden von Heaven Shall Burn sollte ein weiterer Klassiker der Szene werden und als das zweite Album „Vent“ im April 2001 das Licht der Welt erblicken durfte, wurde selbige Scheibe erstmals durch Imperium/Howling Bull Records in Japan veröffentlicht. Die Zeichen der Zeit wurden also auch im Land der aufgehenden Sonne erkannt, so dass man sich beim Beast Fest 2001 in Yokohama die Bühne mit Slayer, Pantera, Machine Head und weiteren Top-Acts teilen durfte. Es folgte die erste US-Tour mit Bloodjinn und ein Jahr später die zweite Tour in den Staaten, bei der Caliban auch auf dem berühmten Hellfest in New York auftraten.

Ein Jahr darauf stand der dritte Longplayer an, welcher bekanntermaßen schon diverse Male in der Musikgeschichte über den Aufstieg oder Fall einer Band entschieden hat. „Shadow Hearts“ wurde demnach unter enormen Erfolgsdruck angegangen, welcher jedoch - Dank der versierten und spielerisch höchst sicheren Musiker von Caliban - professionell in beachtenswerte Ergebnisse umgewandelt werden konnte:
So fasziniert auch auf diesem Werk die aufpeitschende Stimmung, in der Metal-Elemente kompromisslos mit der brachialen Hardcore-Stimmung verwoben werden, als gäbe es kein Morgen und schon gar keine Genre-Grenzen. Eine manische Raserei durch die Nacht, in deren Scheinwerferlicht immer wieder unerwartet und doch so passend plötzlich glasklare Melodien in den Vocals aufblitzen. So dass der nächste Schritt zum noch melodischeren Metalcore immer naheliegender wurde. Caliban schafften es mit diesem Tonträger, sich konstant in Richtung Harmonie und Melodie weiterzuentwickeln, ohne ihre Basis des berstend zornigen Metals und des messerscharfen Hardcores zu verleugnen. Die folgende Japan-Tour mit Killswitch Engage und Shadows Fall festigte diese neue musikalische Ausrichtung. Und Freundschaften wie u.a. die mit dem KSE-Bassisten Mike D., welcher nun auch T-Shirt-Designs für Caliban macht, spannten den endgültigen Brückenschlag zur US-Metalcore-Szene.

Anfang 2004 war die Zeit wieder einmal reif für die nächste Albumveröffentlichung und kein Geringerer denn In Flames Frontmann Anders Friden stellte sich für die Produktion von „The Opposite From Within“ zur Verfügung! Das Album wurde somit im Januar 04 in Göteborg/ Schweden in seinem Studio „The Room“ aufgenommen. Und mit der kreativen Unterstützung dieses versierten Masterminds wurde schnell klar, dass nun auch der nächste Schritt zu einer größeren Plattenfirma genommen werden könnte. Erfreulicherweise wurde man sich mit Roadrunner Records einig. Drum möge sich nun der Vorhang heben für das mittlerweile vierte Werk der angesehenen Metalcore-Veteranen aus dem Industrie-Westen Deutschlands:
„The Opposite From Within“.

Durch die bewährten Hände von Metalgott Andy Sneap (u.a. Machine Head, Arch Enemy, Killswitch Engage) im Backstage Studio (UK) gemixt und gemastert, wird das mitdefinierte Genre perfektioniert und auf den Punkt gebracht:
Abwechselnd bombastische und geradlinig differenzierte Gitarrenwände, treibende Drumpeitschen, dynamische Tempiwechsel, Mosh-Gewitter-Attacken der Doublebass, Hardcore-typische Bassläufe, all dies wird auf einem Album vereint. Und immer wieder bricht unerwartet, fast schon zerbrechlich wirkend ein Melodiebogen durch die aggressiven Shouting-Parts.

Emotional und schlichtweg ehrlich zu sein sollte mit entsprechendem Respekt gezollt werden.
Oder um es abschließend mit den Worten des Sängers Andy in „The Beloved And The Hatred” zu sagen:

“a daring mixture of shelter and temptation
the one who dares will gain the blame
lines weave into my heart
to tear it slightly apart
where is your love?”


Quelle: http://www.roadrunnerrecords.de

URL: http://www.calibanmetal.com/
 

thorbeck

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Habe gerade auf der Homepage von Roadrunners ein Lied von denen gehört. Die sind wirklich nicht schlecht. Hulud, hast recht mit deiner Aussage.
 

LongJhonSilver

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hab Caliban jezt 4 mal Live gesehen...die sind ersto gut seit dem lezten album " The Opposite From Within ".
Ich denke mal das vielen die Band ned so gefallen wird wenn sie die alten sachen von Caliban hören. Einige sachen find ich geil aber ned alles.
Da gefällt mir vom deutschen Metalcore Heaven Shall Burn und Maroon viel besser!

Anspieltipps:
Neues Album:
The Beloved and the Hatred
Senseless Fight
My Little Secret
Stand Up

Alte sachen:
Assassin of Love
Sunday's Words
Partisan