Ganzkörperscanner am Flughafen

maxibt

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Vielen Dank fox! Gleich mitgezeichnet. Wieviele Zeichnungen braucht die Petition denn, um in den Bundestag zu kommen?

OT: Wahnsinn, was es da für Petitionen gibt. "Verbot von Heizpilzen vor Cafes". Haben wir keine anderen Probleme? :roll:
 

Loki

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50.000...aber hat bei der internetsperre auch niemanden gejuckt. petition heißt nur dass sie es eigentlich besprechen müssen, nicht das sich auch irgendwas ändert. bzgl der inetsperren gab es so ca. 140.000 unterschriften wenn ich mich richtig erinner (war damit die größte petition ever) und es wurde nur ganz ganz flüchtig im bundestag erwähnt. versteh mich net falsch, ich werd auch unterschreiben aber halte deine erwartungen gering. vor allem selbst wenns nicht gesetz ist, müssen sich ja trotzdem die airlines drauf einlassen um us flughäfen anfliegen zu dürfen.
 

McGuinness

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Es gibt keine "Mindestgröße" für Petitionen. Jede Petition, die als solche "gekennzeichnet" ist, landet im Petitionsausschuss des Bundestags, und wird dort behandelt.
Ich weiß nicht, wie es dann genau damit weitergeht. Auf Landesebene - zumindest in Hamburg - ist es so, dass der Petitionsausschuss eine Empfehlung abgibt, wie damit umzugehen ist - Annahme, Ablehnung oder (das an sich erniedrigenste für den/die Antragssteller) Kenntnisnahme - und diese dann idR auch so beschlossen wird.

(Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass das so ist, hab das jetzt aber nicht weiter nachgeschaut. Wo ist denn unser baldiger Diplom-Politologe :) )

€: Ist das bei Online-Petitionen tatsächlich anders? Ich weiß, dass es da lange Probleme gab, das technisch umzusetzen, weil sie theoretisch persönlich unterzeichnet werden muss, dass es allerdings 50.000 Unterzeichner braucht wäre mit unbekannt, und passt auch irgendwie nicht in das System und den Sinn von Petitionen.
 

Loki

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so war es bei der letzten online petition (also bei der gegen netzzensur) und es wurde bei der berichterstattung immer wieder 50.000 als Mindestzahl genannt. ich hab grad mal schnell bei wikipedia geschaut und da steht unter öffentlichen petitionen auch 50.000. zahl scheint also generell für diese art der petition zu stimmen.
 

maxibt

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Ich bin jetzt am Samstag mehr oder weniger unfreiwillig selbst in so einen Scanner geraten. Was ich vorher nicht wusste, am Hamburger Flughafen werden momentan an zwei Sicherheitskontrollen diese sog. "Körperscanner" testweise eingesetzt. An allen anderen Kontrollpunkten sind nach wie vor die üblichen Metalldetektoren im Einsatz. Durch den Körperscanner zu gehen ist also nach wie vor freiwillig. Allerdings haben wir, fertig wie wir waren, zunächst gar nicht erkannt, wo wir uns da anstellen, und schließlich war es fast schon zu spät.

In Hamburg werden allerdings nicht die Modelle erprobt, die als "Nacktscanner" bekannt geworden sind, sondern es wird Wert darauf gelegt, dass es sich nur um "Körperscanner" handelt. Diese arbeiten nicht mit Röntgen-, sondern mit "Millimeterstrahlen" und zeigen dem Sicherheitspersonal keine detaillierten Aufnahmen, die die untersuchte Person quasi nackt zeigen, sondern lediglich an einer Art Strichmännchen (das bei jeder Person gleich ist) werden verdächtige Punkte farblich markiert, und da muss das Sicherheitspersonal dann nochmal durchsuchen.

Ich hatte beim ersten Mal vergessen, mein Handy und meinen Geldbeutel aus den Hosentaschen zu nehmen (mein Gott, ich war müde und nicht ganz nüchtern :D), und tatsächlich wurde das an den entsprechenden Stellen gelb angezeigt. Musste dann nochmal raus, beides aufs Röntgenband legen und nochmal durch den Scanner, und tatsächlich, jetzt war alles ok.

Ich muss sagen, ich stand dem Ganzen ja immer sehr skeptisch gegenüber, aber diese Lösung fände ich ok. Man sieht da wirklich nichts, auf dem Bildschirm ist nur ein schematisiertes 2D-Männchen - wie gesagt, bei jeder Person gleich - auf dem vom Computer markiert wird, wo sich verdächtige Gegenstände befinden könnten. Wenn diese Art von Körperscannern zukünftig zum Einsatz kommt, bringt das vielleicht wirklich einen Sicherheitsgewinn, ohne einen Eingriff in die Privatsphäre oder die individuelle Freiheit zu bedeuten.


So sieht die Anzeige auf dem Display aus (das Display kann übrigens von der untersuchten Person auch eingesehen werden, bzw. das Personal möchte sogar, dass man sich selbst das Bild anschaut):

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