Marienkefa und ich waren ja wieder mal ausserhalb des deutschsprachigen Raumes auf einem Festival. Dieses mal hat es uns ans Lowlands in Holland verschlagen. Nun möchte ich euch berichten, wie toll es war.
Fahren tut man halt schon ein ganzes Weilchen, aber zu RiP muss ich das ja eh auch und ab 2 Personen sind auch lange Strecken ja eigentlich ganz lustig. Da Holland sowieso ein einziges Netz von Autobahnen ist, kommt man da auch gut voran.
Also waren wir dort, um 16 Uhr auf dem Parkplatz angekommen, ohne Verkehrschaos. Dann der Schock: 1000e Menschen sitzen vor dem Eingang. Offizielle Öffnung 18 Uhr... ich hatte drauf spekuliert, dass die das wie beim Southside machen und auch früher öffnen... aber war halt nicht so. Deshalb dauerte es dann trotz 13 Eingängen ganze 3 Stunden bis wir drin waren. Das beste kommt aber noch: wir mussten nochmal anstehen, weil wir nicht alles auf einmal reintragen konnten Aber die Holländer schien das nicht zu stören! Kein böses Gesicht ausser uns. Da erfüllten wir schonmal gut das Klischee des nörgendeln Deutschen. Das Negative ist nun schon zu Ende. Beim Einlass selbst ging es dann aber sehr schnell, weil die Gepäckstücke schlicht nicht kontolliert wurden. Draussen stand was man nicht reinnehmen darf und gut wars. Das ist halt typisch Niederlande. Ähnlich ist es dort ja mit dem Gras. Was ich dann aber erstaunlich fand: die ganzen Tage sah ich keine einzige Glasscherbe, keine Fackeln und was sonst noch sehr gefährlich gewesen wäre.
Kommen wir zum Campingplatz. Da haben wir noch gut Platz gefunden, weil wir ja doch relativ früh dran waren (Zelt kam ja beim 1. mal rein). Insgesammt gibt es 7 Plätze (einer für Wohnwagen). Wir waren auf C4 (wo denn sonst ). Die Plätze sind sehr luxuriös. Wir hatten ein grosses Zelt, wo alle sanitären Einrichtungen drin waren. Ca. 100 Wasserhähne bei Waschbecken, ca. 40 Duschen und ca. 50 WCs. Ja Water Closet. Schön mit Wasserspülung und immer sauber und meist mit ausreichend Toilettenpapier. Direkt vor den Campingplätzen hatte es auch kleine Festivalsupermärkte mit allem was man so braucht... das Wasser kauf ich nächstes mal dort, bevor ich wieder 15kg durch die Gegend schleppe!!!
Das tollte kommt jetzt, nämlich das Festivalgelände. Einfach Wahnsinn!!! Was da für ein Aufwand betrieben wird. Es gab 2 grosse Bühnen, 3 mittlere und 2 kleine, die allesammt überdacht in Zirkuszelten (natürlich sehr sehr grossen und langen) waren. Open Air Bühne gab es nur eine. Ich hab da nachgefragt und der Grund ist, in Holland regnet es öfters und so ist es einfach total wettersicher. Die Zelte haben aber noch weitere Vorteile. 1. kommt so auch die Lichtshow der ersten Band am Nachmittag zur Geltung und 2. ist es Nachts nicht so kalt. Wellenbrecher gab es nur bei den 2 grossen Bühnen, wobei bei der 2nd Stage seitlich immer offen war und nur in der Mitte getrennt und bei der Hauptbühne geschlossen. Es war aber nie ein Problem in den vorderen Bereich zu kommen. Zu eng war es auch nie, nicht mal bei den Foo Fighters. Ganz toll war auch das Crowdsurfing-Verbot, woran sich fast alle hielten (ich musste nie einen halten). War das schön!!! Das war sicher mit ein Grund, weshalb die Secs so superfreundlich waren, weil sie während denn Auftritten nicht immer so gestresst werden. Das wars zu den Bühnen. Daneben gab es auf dem riesigen Gelände noch so viel, ich will nur stichwortartig aufzählen: Kino (zusätzlich in der Nacht auch noch bei der Openair Stage), Silent Disco (Disco, wo jeder Kopfhörer aufhat, echt geil!), Karaoke, natürlich internationales Essen, Silent Boxes um mit dem Handy zu telefonieren, Handyladestationen (wers braucht...), Flirtboxen (echt witzig, weil immer wieder auf den vielen Leinwänden übertragen), eben diese Leinwände (verkürzten die Wartezeit mit lustigem Programm), Urban Golf, Lowlands Uni (mit Vorträgen), Massagezelt, diverse Shops (u.a. einen mit CDs, wo man sehr viele ab ein Jahr alten für 8-9 Euro kaufen konnte), gaaanz viele Wasserklos wie auf den Campingplätzen, wo man höchstens mal zu Stosszeiten 5 Minuten warten muss!!! (ein Traum für Hygienefreaks wie mich, der sich gerne danach die Hände wäscht)... ich hab sicher noch was vergessen bzw. wahrscheinich gar nicht gesehen.
Kein Geld mehr? Kein Problem, dann geht man einfach unter die Bechersammler. Für 5 Plastikbecher bekam man einen 1 Eurochip (damit wird übrigens überall bezahlt). Ich hab mir am Donnerstag 10 Chips zugelegt und die haben bis Sonntag gereicht, weil wir immer fleissig gesammelt haben, wenn wir von einem Ort an den anderen gingen.
Ein bisschen niederländisch lernen? Dann lesen wir halt einfach die Festivalzeitung mit den Highlights vom Vortag und den Tipps für heute. Auch das gibt es auf deutschen Festivals nicht.
Auch noch ein Wort zu den Leuten dort. Die sind alle superfreundlich. Es fallen praktisch keine asozialen Leute auf. Es fliegen nur selten Bierbecher durch die Luft (ich wurde nur einmal von Bier getroffen, sonst passiert mir das mehrmals täglich), beim Anstehen wird nicht gedrängelt und einfach überhaupt...
Ich kann das Lowlands echt nur weiterempfehlen! So ein schönes Festival in der Grössenordung findet man in Deutschland nirgends. Wär also toll, wenn noch paar mehr Parkrocker da mal mitkommen würden (zB jene, die nicht mehr ans Frequency gehen wollen ;) ).
Fahren tut man halt schon ein ganzes Weilchen, aber zu RiP muss ich das ja eh auch und ab 2 Personen sind auch lange Strecken ja eigentlich ganz lustig. Da Holland sowieso ein einziges Netz von Autobahnen ist, kommt man da auch gut voran.
Also waren wir dort, um 16 Uhr auf dem Parkplatz angekommen, ohne Verkehrschaos. Dann der Schock: 1000e Menschen sitzen vor dem Eingang. Offizielle Öffnung 18 Uhr... ich hatte drauf spekuliert, dass die das wie beim Southside machen und auch früher öffnen... aber war halt nicht so. Deshalb dauerte es dann trotz 13 Eingängen ganze 3 Stunden bis wir drin waren. Das beste kommt aber noch: wir mussten nochmal anstehen, weil wir nicht alles auf einmal reintragen konnten Aber die Holländer schien das nicht zu stören! Kein böses Gesicht ausser uns. Da erfüllten wir schonmal gut das Klischee des nörgendeln Deutschen. Das Negative ist nun schon zu Ende. Beim Einlass selbst ging es dann aber sehr schnell, weil die Gepäckstücke schlicht nicht kontolliert wurden. Draussen stand was man nicht reinnehmen darf und gut wars. Das ist halt typisch Niederlande. Ähnlich ist es dort ja mit dem Gras. Was ich dann aber erstaunlich fand: die ganzen Tage sah ich keine einzige Glasscherbe, keine Fackeln und was sonst noch sehr gefährlich gewesen wäre.
Kommen wir zum Campingplatz. Da haben wir noch gut Platz gefunden, weil wir ja doch relativ früh dran waren (Zelt kam ja beim 1. mal rein). Insgesammt gibt es 7 Plätze (einer für Wohnwagen). Wir waren auf C4 (wo denn sonst ). Die Plätze sind sehr luxuriös. Wir hatten ein grosses Zelt, wo alle sanitären Einrichtungen drin waren. Ca. 100 Wasserhähne bei Waschbecken, ca. 40 Duschen und ca. 50 WCs. Ja Water Closet. Schön mit Wasserspülung und immer sauber und meist mit ausreichend Toilettenpapier. Direkt vor den Campingplätzen hatte es auch kleine Festivalsupermärkte mit allem was man so braucht... das Wasser kauf ich nächstes mal dort, bevor ich wieder 15kg durch die Gegend schleppe!!!
Das tollte kommt jetzt, nämlich das Festivalgelände. Einfach Wahnsinn!!! Was da für ein Aufwand betrieben wird. Es gab 2 grosse Bühnen, 3 mittlere und 2 kleine, die allesammt überdacht in Zirkuszelten (natürlich sehr sehr grossen und langen) waren. Open Air Bühne gab es nur eine. Ich hab da nachgefragt und der Grund ist, in Holland regnet es öfters und so ist es einfach total wettersicher. Die Zelte haben aber noch weitere Vorteile. 1. kommt so auch die Lichtshow der ersten Band am Nachmittag zur Geltung und 2. ist es Nachts nicht so kalt. Wellenbrecher gab es nur bei den 2 grossen Bühnen, wobei bei der 2nd Stage seitlich immer offen war und nur in der Mitte getrennt und bei der Hauptbühne geschlossen. Es war aber nie ein Problem in den vorderen Bereich zu kommen. Zu eng war es auch nie, nicht mal bei den Foo Fighters. Ganz toll war auch das Crowdsurfing-Verbot, woran sich fast alle hielten (ich musste nie einen halten). War das schön!!! Das war sicher mit ein Grund, weshalb die Secs so superfreundlich waren, weil sie während denn Auftritten nicht immer so gestresst werden. Das wars zu den Bühnen. Daneben gab es auf dem riesigen Gelände noch so viel, ich will nur stichwortartig aufzählen: Kino (zusätzlich in der Nacht auch noch bei der Openair Stage), Silent Disco (Disco, wo jeder Kopfhörer aufhat, echt geil!), Karaoke, natürlich internationales Essen, Silent Boxes um mit dem Handy zu telefonieren, Handyladestationen (wers braucht...), Flirtboxen (echt witzig, weil immer wieder auf den vielen Leinwänden übertragen), eben diese Leinwände (verkürzten die Wartezeit mit lustigem Programm), Urban Golf, Lowlands Uni (mit Vorträgen), Massagezelt, diverse Shops (u.a. einen mit CDs, wo man sehr viele ab ein Jahr alten für 8-9 Euro kaufen konnte), gaaanz viele Wasserklos wie auf den Campingplätzen, wo man höchstens mal zu Stosszeiten 5 Minuten warten muss!!! (ein Traum für Hygienefreaks wie mich, der sich gerne danach die Hände wäscht)... ich hab sicher noch was vergessen bzw. wahrscheinich gar nicht gesehen.
Kein Geld mehr? Kein Problem, dann geht man einfach unter die Bechersammler. Für 5 Plastikbecher bekam man einen 1 Eurochip (damit wird übrigens überall bezahlt). Ich hab mir am Donnerstag 10 Chips zugelegt und die haben bis Sonntag gereicht, weil wir immer fleissig gesammelt haben, wenn wir von einem Ort an den anderen gingen.
Ein bisschen niederländisch lernen? Dann lesen wir halt einfach die Festivalzeitung mit den Highlights vom Vortag und den Tipps für heute. Auch das gibt es auf deutschen Festivals nicht.
Auch noch ein Wort zu den Leuten dort. Die sind alle superfreundlich. Es fallen praktisch keine asozialen Leute auf. Es fliegen nur selten Bierbecher durch die Luft (ich wurde nur einmal von Bier getroffen, sonst passiert mir das mehrmals täglich), beim Anstehen wird nicht gedrängelt und einfach überhaupt...
Ich kann das Lowlands echt nur weiterempfehlen! So ein schönes Festival in der Grössenordung findet man in Deutschland nirgends. Wär also toll, wenn noch paar mehr Parkrocker da mal mitkommen würden (zB jene, die nicht mehr ans Frequency gehen wollen ;) ).