Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat

[Rushy]

Abend erstmal,

also ich komm grad ausm Kino, hab mir nämlich die Preview reingepresst ;), und ich muss sagen. Sehr guter Film, sehr dramatisch gespielt. Also wirklich top, kann den Film jedem nahe legen. Ich hab mir natürlich im Vorfeld auch die deutsche Produktion angeschaut und ich muss sagen an Dramatik find ich die Us-version echt besser.

Einziges Manko, meines erachtens, Tom Cruise. Mir persönlich hat Mr. Cruise in dem Film nicht soooo getaugt, sicherlich gut gespielt, aber dafür hätte man keinen Cruise gebraucht.

Jedoch, alles in allem ein wirklich empfehlenswerter Film.

 

[staigi]

Finde die Aufmachung des Filmes einfach nur zum kotzen.
Schon die Besetzung der Hauptrolle durch Tom Cruise zeigt doch, auf welche Zielgruppe der Film ausgerichtet ist. Hauptsache es kracht hier und dort ordentlich! Historisch halte ich den Film für absoluten Mumpitz. Auch weil hier so vieles, was damals noch geschah untern Tisch gekehrt wird. Um einen Georg Elser, der seine Bombe allein Zuhause im Keller gebastelt hat, und andere, die ebenfalls sehr nahe an der Ermodrung Hitler's dranwaren schert sich keiner. Es wird nur auf die Person des von Stauffenberg polarisiert, als wäre er der größte Held von allen. Dabei war auch er nur einer von vielen.
Elser, Bavaud und co. würden sich im Grabe rumdrehen. Pfui!
Genau die selbe Scheiße mitm Baader Meinhof Komplex.
Finde es nicht gut, wie hier einzelne Gruppen und Personen gehyped werden.

Kann diesen Film deshalb absolut nich gutheißen...

 

[nitsche]

Um einen Georg Elser, der seine Bombe allein Zuhause im Keller gebastelt hat, und andere, die ebenfalls sehr nahe an der Ermodrung Hitler's dranwaren schert sich keiner. Es wird nur auf die Person des von Stauffenberg polarisiert, als wäre er der größte Held von allen. Dabei war auch er nur einer von vielen.

Das kann ich nur unterschreiben! Einer von vielen war er leider nicht, viel zu wenige haben sich am Widerstand beteiligt.
Was mich auch einigermaßen nervt ist die Tatsache, dass die Attentäter der Wolfsschanze immer, wie du schon geschrieben hast, als die Überhelden hingestellt werden. Dabei ging es ihnen nicht um die Verhinderung weiterer Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Als Teil der militärischen Administration hatten sie zum Großteil schlicht Angst vor einer einschneidenden militärischen Niederlage, die es durch einen Waffenstillstand zu verhindern galt. Und der ging eben nur ohne Hitler. Die Ermordung wäre also nur Mittel zum Zweck gewesen und nicht der Zweck an sich! Hinzu kommt auch, dass das politische System, dass sich die Attentäter als Folgesystem vorstellten keinesfalls sonderlich demokratisch gewesen wäre. Trotzdem werden sie auch hier immer wieder als die Vorreiter eines demokratischen Widerstandes abgefeiert.

Wie staigi schon geschrieben hat: Die wahren Helden waren Leute wie Georg Elser, die Mitglieder der Weißen Roße, etc. Die stehen aber leider viel zu oft im Schatten Stauffenbergs und finden wenig Beachtung.

 

[Hiig]

hab mir schon gedacht, als ich zum ersten mal die vorschau gesehen hab, dass der film scheisse wird - amerikanische filme über deutsche geschichte halt :P

fand die "deutsch-produzierten" schon immer a weng anderst

vor paar tagen hat mir n kumpel gsagt, dass der film 2 gedreht werden musste, weil die herren mal wieder irgendwas verdreht hatten

lustig

 

[onkelandy]

Ich hab noch nie Geld für nen Film mit Mr. Obervolldepp Cruise bezahlt und werde bei diesem Film nicht damit anfangen!

 

[firebass]

Ich glaub auch nicht, dass ich ihn mir ansehe, vllt. wenn er mal im TV kommt;)


Gerade dieses Heldentum um Stauffenberg nervt extremst. Ich behaupte einfach mal, dass die Holocaust usw. nicht interesiert hat, denen gings, und das ist erwiesen, hauptsache darum den Krieg zu beenden, der in ihren Augen schon verloren war. Da gings hauptsächlich um militärische und machtpolitische Interessen. Und wie nitsche schon gesagt hat, waren das keineswegs demokraten, sondern eher rechtskonservative Militärs, die lieber einen Kaiser, als eine Demokratie gesehen hätten.

Die Absichten, Hitler zu töten waren vielleicht edel, und auch da kann man streiten, ob Tyrannenmord moralisch richtig ist, aber die wahren Helden werden selten geehrt. Ist auch logisch, ein Mord an Hitler ist um einiges Spannender zu verfilmen, als das verstecken einer Familie von Juden oder ähnliches.

Sowas gabs ja mit Schindler´s Liste auch schon, wo ja auch darüber gestritten wird, ob er die Juden aus moralisch-menschlichen Gründen gerettet hat, oder einfach nur, weil sie billige Arbeitskräfte waren...


Ach ja, und dieses Getue mit Scientology geht mir mal sowas von am Allerwertesten vorbei. Mir ist es echt schnuppe, welcher Sekte/Religion der Herr angehört, ich finde da sollte man zwischen dem Schauspieler und der Rolle die er spielt unterscheiden können.

 

[Dom]

werd ihn mir höchstens auf dvd anschaun, cruise ist mir das geld einfach nicht wert..

 

[firebass]

werd ihn mir höchstens auf dvd anschaun, cruise ist mir das geld einfach nicht wert..

DVD=7-15€
Kino=4.50-8€
:smt017:smt017:smt017:smt017:smt017:smt017?????



Edit: ahhhhh sorry, bin ich doof....Verleih, richtig???

 

[McGuinness]

Ärger um Stauffenberg-Parodie: SWR übt heftige Kritik an Oliver Pocher - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

Da weiss ich nun nicht, wer sich mehr disqualifiziert. Pocher mit der Darstellung von Stauffenbergs (wobei es schon eigentlich recht lustig war) oder der Spiegel, mit Saetzen wie "Symbolfigur des deutschen Widerstands gegen Hitler". Erbaermlich.

 

[the_Clarence]

Also ich finds nicht sonderlich schlimm, dass er im Staufenberg-Kostüm rumlief. Und seine Witze waren auch imho nicht unter der Gürtellinie... Man kann sich auch über alles aufregen.

 

[Rockzone91]

Ach ja, und dieses Getue mit Scientology geht mir mal sowas von am Allerwertesten vorbei. Mir ist es echt schnuppe, welcher Sekte/Religion der Herr angehört, ich finde da sollte man zwischen dem Schauspieler und der Rolle die er spielt unterscheiden können.

also ich finde es schon ganz wichtig, da dieser film wie ich finde stark dazu dient scientology in deutschland bekannter zu machen und natürlich auch mehr mitglieder zu werben. Es ist ja fakt das die sich unheimlich schwer tun in deutschland fuß zu fassen und finde das auch gut so.

über das thema stauffenberg muss ich euch zustimmen den er war ja eben nicht der einzige und fande andere taten sowieso rühmlicher

jetzt zum film:
ich werde ihn mir aus oben genannten gründen nicht ansehen und auch weil ich den cruise nicht mag

 

[firebass]

Wenn die Medien und Moralprediger es nicht ständig betonen würden, würde kaum jemand cruise mit Scientology in verbindung bringen. Aber nachdem alle groß rumgejammert haben, weiß es jeder. Ging wohl eher nach hinten raus. Jetzt denkt man bei cruise eben nicht mehr an Mission impossible, sondern an Scientology. Da hat er seine Werbung.

 

[roman2k]

also ich finde es schon ganz wichtig, da dieser film wie ich finde stark dazu dient scientology in deutschland bekannter zu machen und natürlich auch mehr mitglieder zu werben. Es ist ja fakt das die sich unheimlich schwer tun in deutschland fuß zu fassen und finde das auch gut so.

Auch wenn ich auch absolut gegen diesen Verein bin: wo dient der Film als Werbung? Weil Tom Cruise mitspielt?