Parkrocker Album des Jahres

Würdest du beim Parkrocker Album des Jahres teilnehmen?

  • Natürlich, das gehört einfach dazu

  • Nein, da ich keine neue Musik höre. Früher war einfach alles besser.

  • Nein, dieses Jahr kam nur Schrott raus.

  • Grundsätzlich ja, bin aber zu faul.

  • Nein, und ich habe meine Gründe, die ich hier aber nicht offenlegen möchte.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Ksaver

Parkrocker
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3.224
Alter
32
Ort
Coburg
1. Snail Mail - Lush
Anfangs noch etwas ernüchternd, ist das Album mit jedem Durchlauf gewachsen. Mit Heat Wave und Pristine finden sich sogar zwei der besten Songs des Jahres darauf. BIn gespannt, was da noch so kommt.

2. The Beths - Future Me Hates Me

Sofort verliebt in die Platte. Lief ein paar Wochen rauf und runter. Macht einfach nur gute Laune.

3. Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love

Die ersten Singles ließen Großes erwarten und das Album enttäuschte nicht. Von vorne bis hinten mal wieder ein absoluter Genuss. Konnte die Jungs letztes Jahr auch live erleben. Ubglaublich, wie man diese Musik dann auch noch so perfekt auf die Bühne transportieren kann.

4. Soccer Mommy - Clean

Erst gefeiert, dann etwas in Vergessenheit geraten, aber rechtzeitig wieder ins Gedächtnis gerufen. Eine der vielen Frauen, die letztes Jahr abgeliefert haben.

5. Parquet Courts - Wide Awake!

Ihr bisher abwechslungsreichstes und tanzbarstes Album, doch ihren Wurzeln blieben die vier New Yorker, trotz namhaftem Produzenten, treu. Kann meine Liebe für die Band schwer in Worte fassen. Da geht für mich seit langer langer Zeit nichts drüber. Konzert des Jahres gab's dann noch obendrauf.


Eine Erwähnung verdient haben außerdem: Beach House, Wild Pink, Cloud Nothings, Illuminati Hotties, Tiny Little Houses, Camp Cope, Robyn und Father John Misty. Einige weitere müssen auch noch(mal) angehört werden. Solides Jahr für mich.
 

Ænima

Parkrocker
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Reaktionspunkte
111
1. SLEEP - The Sciences
Fast 20 Jahre nach dem, in Sachen Stoner Rock, bahnbrechenden Vorgängeralbum "Dopesmoker" brachten SLEEP dieses Jahr ohne Vorankündigung am 20. April (420!) dieses Dampfwalzenalbum heraus. Sie lassen damit sämtliche andere Stoner/HeavyRock/Sabbath/Doom eiskalt im Regen stehen und zeigen wo der Hammer hängt. Die Kombi aus den trägen, oberfetten, fast schon übertrieben zelebrierten Sabbath-Worship-Riffs von Matt Pike an der Gitarre und den virtuosen Basslines von Al Cisneros (Bassgott) ist unschlagbar. Smoke weed. Praise Iommi.
Anspieltipp: Antarctican Thawed

2. Chapel of Disease - And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye
So sollte Death Metal 2018 klingen. Die meisten rümpfen wahrscheinlich jetzt die Nase, jedoch hat dieses Album mit klassischem Death Metal nur noch vom Gesang her zu tun. Hier wird ein völlig neuer Stilmix geschaffen der teilweise an Dire Straits (wirklich!) und Classic Rock allgemein erinnert. Bluesige Gitarrensoli treffen auf düstere Klangwelten. Das Ganze gepaart mit proggig angehauchten, episch aufgebauten Elementen die einen ohne dass man es merkt im nächsten Moment wieder mit gruftigen Growls und groovigen Riffs mitreissen. Meilenstein. Sehr zu empfehlen für Fans von Mastodon, Opeth. Anspieltipp: 1000 Different Paths

3. Ghost - Prequelle
Bin Fan erster Stunde und durfte sogar beim allerersten Liveauftritt (Würzburg, Hammer of Doom Festival) dabei sein. Mittlerweile sind Ghost in Sachen Erfolg ja völlig durch die Decke gegangen. Nach "Meliora" bin ich davon ausgegangen dass sie künstlerisch langsam einbrechen werden, zum Glück wurde ich eines Besseren belehrt. Auf diesem Album klingen sie eingängiger als je zuvor und gleichzeitig haben sie es geschafft die Musik komplexer und vielschichtiger, noch detailverliebter zu gestalten. Bei mir dieses Jahr zwar nur Platz 3, jedoch macht dieses Album Ghost wohl zu DER "Metal"-Band des Jahrzehnts. Anspieltipp: Rats

4. A Perfect Circle - Eat the Elephant
Als riesen Fan von Tool komme ich natürlich auch um APC nicht herum. Hat zwar lange gedauert doch spätestens seit diesem Album bin ich mit APC richtig "warm" geworden. Das Album ist abwechslungsreich und entspannt geworden, lässt sich gut auch nebenher hören. Das ganze Art-Konzept drumherum finde ich auch sehr gelungen.
Anspieltipp: Disillusioned

5. Mansion - First Death of The Lutheran
Auch noch sehr unbekannte Band um Sängerin Alma aus Finnland die nach 3 od. 4 EPs und 7inches endlich ihr erstes Album an den Start gebracht hat. Die Musik lässt sich grob als Dark Rock/Occult Rock beschreiben und trifft genau meinen Nerv was female fronted Rock angeht.
Anspieltipp: Wretched Hope