So jetzt kommt lange Version ;)
Anreise:
Trotz erstem Ferientag in Bayern, sind wir ganz gut durchgekommen (nur einmal 18km stockender Verkeher kurz vor Rosenheim).
Ab Italien dann nur noch Landstraße bis zum Festival (~1,5h). Das war sicher eine der schönsten Straßen die ich je gefahren bin. Atemberaubende Natur.
Campingplatz:
Erste bittere Pille: Um beim Auto campen zu dürfen muss man pro Auto nochmal 25€ extra zahlen. Fanden wir schon etwas teuer, haben es aber trotzdem gemacht, sonst muss man halt sein Zeug 15min schleppen (und trotzdem 15€ zahlen).
Der Campingplatz an sich war sehr geil. Man kann quasi direkt am Bühneneingang oder Fluss im Wald campen oder (wie wir es taten) auf einer kleineren Wiese. Mit unserem Platz hatten wir Glück, dadurch dass unsere Mitcamper früh genug da waren campten wir direkt neben 2 großen Bäumen (--> Schatten bis ca. 13 Uhr). Übrigens wars doch relativ kühl in der Früh und durch die Tallage direkt am Fluss bildete sich des Öfteren Nebel, der aber der Sonne ab spätestens 8Uhr Platz machte.
Toiletten & Duschen:
Natürlich gabs auch hier wie überall Dixis, meist sogar relativ sauber. Und vor alllem mit Getränkehalter! Beste Idee ever!
Joa sonst gabs auch wassergespülte WCs und warme Duschen (die aber beide nicht so sauber gewesen sein sollen). Für beides zahlte man 2€ oder 10€ für die Shit&Shower-Flat. Im Wald gabs noch kalte Duschen im Freien, die hat mir gereicht.
Food & Drinks:
Bierpreise im Festivalgelände wie auf jedem Festival (2,50 -> 0,3l und 3,50 -> 0,5l). Allerdings musste man hier aufpassen, dass sie auch für das kleine Bier den entsprechenden Preis von der Paycard abgezogen haben. Kam bei uns öfter vor, dass sie da auch den Preis fürs große Bier berechnet haben. Sonstige Getränke auch mit normalen Preisen (0,5 Wasser / Cola für 2€ / 2,50€). Cocktails kosteten glaube ich 8€. Auf dem Campingplatz war dafür alles noch etwas billiger (gekühltes Bier 0,5l --> 1,50€). Alle Preise + jeweils 1€ Pfand für den Becher.
Essenpreise kamen mir allgemein eher teuer vor. Burger zwischen 6 und 11€, Seitandöner 6€, Pommes zw. 2 und 3€, Pizza 3,90€. Also lieber morgens nen Spaziergang zum nächsten Supermarkt (15-20min) machen und dann selber kochen.
Paycard:
Hab den sinn dahinter ehrlichgesagt nicht verstanden, bzw. fand die Umsetzung ziemlich schlecht. Denn man konnte sich damit nur Essen und Getränke kaufen, nicht aber Merch-Artikel (wie T-Shirts, CDs, etc.). Das musste man alles Bar bezahlen. Dazu noch das oben erwähnte Bierproblem.
Main Stage:
Alles in allem sehr gemütlich und vor allem sehr schattig, durch die Baumreihen an jeder Seite. Kein Wellenbrecher und kein Graben vorne. Anfangs nur 2 Securities bei den größeren Bands dann 4 (saßen/standen auf der Bühne am Rand). Überragend natürlich diese kleine extra Stufe (ca. bauchhoch) vor der Bühne auf die man ganz easy hochklettern konnte um dann oben zu tanzen und/oder zu stagediven. Securities haben da übrigens keine Probleme gemacht. Diese Stufe wurde nämlich extra dafür dorthin gebaut. Daher wars auch öfter extrem voll auf der Bühne.
Beach Stage:
Sehr coole kleine Bühne direkt neben dem kleineren der beiden Flüsse. Alles mit Sonnensegeln überdacht, also auch immer schattig dort. Bierstand keine 10m von der Bühne weg. Perfekt. Und zwischen den Bands einfach mal in den (wirklich arschkalten) Fluss zum abkühlen. In der Nacht gabs hier dann auch noch Punk Rock Karaoke.
Achja, es hat sich keine Band überschnitten. Die Main Stage startete erst, als die Beach Stage Bands fertig waren.
Securities:
Endentspannt, haben selber gerne mal n bisschen gekifft. Klar Getränke zur Bühne durfte man nicht reinbringen, aber sonst echt so gut wie gar nicht kontrolliert. Auch an den Bühnen wurden das Publikum sich selbst überlassen, hab nie gesehen, dass sie eingegriffen haben oder es mussten.
Gelände:
Das Gelände insgesamt bot sehr viel Platz und viel Schatten. Die Highlights sind aber natürlich die beiden Flüsse. Beide sind aber wirklich verdammt kalt, der kleine noch etwas mehr als die Soca. Nächstes Jahr auf jeden Fall ne Luftmatratze mitnehmen.
Atmosphäre & Publikum:
Auch hier alle sauentspannt. Viele Leute kennengelernt aus den verschiedensten Ecken der Welt (Österreich, Dubai, Neuseeland, Slovenien, Italien, Großbritannien, Belgien, Frankreich). Trotzdem waren mir für so ein internationales Festival dieses Jahr zu viele Deutsche bzw. deutschsprachige da. Hat n bisschen was von dem Flair genommen. War aber trotzdem ein saucooles Festival mit den entspanntesten und coolsten Leute, die ich je auf nem Festival gesehen hab.
Bands:
Dadurch dass wir mit ner Band (Money Left To Burn) gecampt haben, haben ich viel mehr Bands (vor allem kleinere) gesehen als ich wollte. Aber die waren durch die Bank gut bis sehr gut. 2 kleine Außreißer gabs für mich. Das waren zum eine Scheiße Minelli, die ihrem ersten Wort alle Ehre gemacht haben und zum anderen leider The Smith Street Band. Die fand ich dort einfach fehlplatziert, da zu ruhig und langsam.
Ein paar Bilder werden hier gleich noch reineditiert ;)