Thread über Homosexualität

Befürwortet ih Ehen zwischen Homosexuellen?


  • Umfrageteilnehmer
    330

einsiedler

McChrystal's Promoter
Moderator
Beiträge
11.994
Reaktionspunkte
9.798
Alter
40
Ort
Einsiedeln
Ich zweifle daran, dass Homosexualität von der breiten Bevölkerung eines Tages als "normal" betrachtet wird. Irgendwann, und dafür sind solche Outings wie von Hitzlsperger meiner Meinung nach wichtig, wird Homosexualität womöglich mehr oder weniger flächendeckend akzeptiert. Aber wirklich als "normal" angesehen wird es erst, wenn es gar keine Outings mehr gibt bzw. braucht. Geht ja auch niemand zu Mama und sagt: "Mama, ich wollte es dir schon lange sagen. Ich bin hetero!" Es ist bedauerlich, aber so tolerant und offen ist die Gesellschaft leider nicht und sie wird es meiner Befürchtung nach nie sein.

PS: Ich denke, man könnte für dieses Thema auch ein eigenes Thema eröffnen, sofern nicht schon eines existiert. Ich kümmer mich mal darum.

PS2: Mich würde Wunder nehmen, wie die Personen, die vor 9 Jahren in diesem Thread geschrieben haben nun darüber denken...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Pascale1911

newmichael

Parkrocker
Beiträge
4.382
Reaktionspunkte
2.272
Alter
37
Ort
Würzburg
Ich verstehe natürlich das die Gesellschaft geil drauf ist aber allein schon das hier diskutiert wird zeigt ja das es nicht als normal angesehen wird. Wir reden hier immer über die "Gesellschaft" die uns aber alle mit einschließt. Sind wir also toleranter? Gut der Parkrocker an sich ist ja ein tolerantes Wesen. Eigentlich bräuchte es keine Diskussion. Jeder soll aus seinem Leben machen was er möchte. Das Beispiel Fussball allerdings finde ich interessant bzw mich würde interessieren ob es wirklich so heftig zugehen würde in einer Zeit wo viele Frauen ins Stadion gehen, es Schwulen/lesben Fanclubs gibt die auch im Block stehen. Ich weiß was da auch für Idioten stehen aber ich glaube nicht das solche Gesänge von vielen mitgetragen werden. Oder bin ich da zu optimistisch?
 

thedoomass

Parkrocker
Beiträge
3.908
Reaktionspunkte
1.084
Alter
35
Ort
Ingolstadt
Das dümmste Argument find ich ja immer noch das mit dem schützenswertem Gut 'Ehe', wies hier in Bayern vor allem von der CSU propagiert wird. Wie wenn sich dann mehr Leute ein Beispiel daran nehmen würden und auch homosexuell werden würden ?! (Oder wovor haben se da Angst oder was soll geschützt werden?).
Passt aber gut zu dieser Stammtischmeinung, dass Homosexualität ne Frage des Cbarakters oder der Erziehung oder besser noch ne Krankheit ist.

Btw. : Wer glaubt ne tolerante Gesellschaft wär nicht möglich sollte mal zb. nach China. Da existiert so ne latente Phobie (allem Anschein nach) gar nicht. Is wohl ne 'Kultur' Sache.
 

nitsche

VeterAdmin
Veteran
Beiträge
8.167
Reaktionspunkte
1.185
Das dümmste Argument find ich ja immer noch das mit dem schützenswertem Gut 'Ehe', wies hier in Bayern vor allem von der CSU propagiert wird.

Das ist einfach (mal wieder) eine Sache, wo sich die Kirche/Religion in das Staatswesen einmischt. Der christlichen Denke nach ist Homosexualität halt gegen die Pläne Gottes und die Ehe zwischen Mann und Frau muss daher geschützt werden. Eine Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern würde diese besondere Beziehung dann abwerten.

Das ist natürlich absoluter Humbug. Theologisch möchte ich das jetzt sowieso nicht durchdiskutieren. Allerdings komme ich auch so auf 180 bei dem Thema, weil eine ZIVILehe ja mal rein gar nichts mit einer KIRCHLICHEN Trauung zu tun hat. Diese wollen die Homosexuellen ja gar nicht. Warum dann in Deutschland eine religiöse Gruppe dem anteilig größeren Rest der Bevölkerung wieder mal vorschreiben will und darf, wie sie ZIVILRECHTLICH zu leben haben versteh ich nicht und bringt mich auf die Palme.
Vor allem, weil es einfach nur die zwei homosexuellen betrifft, wenn sie heiraten wollen. Dieser Akt benachteiligt dann ja überhaupt keinen Dritten. Kein Unbeteiligter hat dadurch irgendeinen Nachteil. Wieso nehmen sie viele dieser Dritte dann raus, den Homosexuellen eine der Heteroehe gleichgestellte Ehe zu verweigern. Für mich unfassbar und sowieso gegen die Gleichstellungsannahme des Grundgesetzes. Bei Adoption von Kindern sieht das wieder anders aus - da kann man diskutieren, das seh ich ein. Es betrifft dann eine Dritte Person. Auch wenn ich auch hier für die Freigabe bin.

Aber mit der Trennung von Staat und Kirche ist es in Deutschland eh nicht weit her. Und dass, obwohl die Konfessionslosen mit 33% mehr Anhänger stellen, als die einzelnen christlichen Fraktionen mit jeweils 31% (k) bzw 29 % (ev). Die Atheisten haben halt leider keine 2000 Jahre alte Lobby im Rücken. Zum kotzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Redsea und harry2511

thedoomass

Parkrocker
Beiträge
3.908
Reaktionspunkte
1.084
Alter
35
Ort
Ingolstadt
Das dümmste Argument find ich ja immer noch das mit dem schützenswertem Gut 'Ehe', wies hier in Bayern vor allem von der CSU propagiert wird.

Das ist einfach (mal wieder) eine Sache, wo sich die Kirche/Religion in das Staatswesen einmischt. Der christlichen Denke nach ist Homosexualität halt gegen die Pläne Gottes und die Ehe zwischen Mann und Frau muss daher geschützt werden. Eine Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern würde diese besondere Beziehung dann abwerten.

Das ist natürlich absoluter Humbug. Theologisch möchte ich das jetzt sowieso nicht durchdiskutieren. Allerdings komme ich auch so auf 180 bei dem Thema, weil eine ZIVILehe ja mal rein gar nichts mit einer KIRCHLICHEN Trauung zu tun hat. Diese wollen die Homosexuellen ja gar nicht. Warum dann in Deutschland eine religiöse Gruppe dem anteilig größeren Rest der Bevölkerung wieder mal vorschreiben will und darf, wie sie ZIVILRECHTLICH zu leben haben versteh ich nicht und bringt mich auf die Palme.
Vor allem, weil es einfach nur die zwei homosexuellen betrifft, wenn sie heiraten wollen. Dieser Akt benachteiligt dann ja überhaupt keinen Dritten. Kein Unbeteiligter hat dadurch irgendeinen Nachteil. Wieso nehmen sie viele dieser Dritte dann raus, den Homosexuellen eine der Heteroehe gleichgestellte Ehe zu verweigern. Für mich unfassbar und sowieso gegen die Gleichstellungsannahme des Grundgesetzes. Bei Adoption von Kindern sieht das wieder anders aus - da kann man diskutieren, das seh ich ein. Es betrifft dann eine Dritte Person. Auch wenn ich auch hier für die Freigabe bin.

Aber mit der Trennung von Staat und Kirche ist es in Deutschland eh nicht weit her. Und dass, obwohl die Konfessionslosen mit 33% mehr Anhänger stellen, als die einzelnen christlichen Fraktionen mit jeweils 31% (k) bzw 29 % (ev). Die Atheisten haben halt leider keine 2000 Jahre alte Lobby im Rücken. Zum kotzen.

Gut geschrieben, genau meine Meinung. Bei der Adoption seh ich auch wenig Probleme. Zumindest keine die man nicht mit vernünftigen Argumenten widerlegen könnte.
 

McLeo

Parkrocker
Beiträge
12.402
Reaktionspunkte
6.365
Ort
Augsburg
Bei der Adoption seh ich auch wenig Probleme. Zumindest keine die man nicht mit vernünftigen Argumenten widerlegen könnte.

Da gibt es einige, aber das haben wir ja schon lange diskutiert.;)

Edit: Ganz ab vom Thema ist Nitsches Argumentationsweg zur Ehe eine statistische Apokalypse, sowas schlimmes (falsches) hab ich selten gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hooch

Ebenezer Hooch
Beiträge
16.799
Reaktionspunkte
8.878
Alter
31
Ort
Safarizone
Btw. : Wer glaubt ne tolerante Gesellschaft wär nicht möglich sollte mal zb. nach China. Da existiert so ne latente Phobie (allem Anschein nach) gar nicht. Is wohl ne 'Kultur' Sache.

Ich weiß nicht wie es dort ist, aber in Vietnam ist Homosexualität einfach nie ein Thema. Sowas ist denen wahnsinnigst fremd. Man wird definitiv komisch behandelt sobald einem gesagt wird, dass der und der schwul/lesbisch ist.
 

Zecke

Parkrocker
Beiträge
197
Reaktionspunkte
22
Bei der Problematik kann die Schuld nicht einfach der Kirche zugeschoben werden, nur mal als Beispiel ich bin in einer evangelisch lutherischen Kirche und mein Pastor ist selbst homosexuell, und wohnt auch mit seinem Lebenspartner zusammen.
Und außerdem sehe ich ciel mehr das Problem daran, dass die durchschnittliche Zivilgesellschaft ja sagt das ist nicht so gewollt, weil sonst würden wir ja aussterben etc.
Da muss nicht mal mit der Kirche zu tun haben, wenn wir mit er Evolutionstheorie argumentieren wollen, fernab der Kirche.
 

thedoomass

Parkrocker
Beiträge
3.908
Reaktionspunkte
1.084
Alter
35
Ort
Ingolstadt
Btw. : Wer glaubt ne tolerante Gesellschaft wär nicht möglich sollte mal zb. nach China. Da existiert so ne latente Phobie (allem Anschein nach) gar nicht. Is wohl ne 'Kultur' Sache.

Ich weiß nicht wie es dort ist, aber in Vietnam ist Homosexualität einfach nie ein Thema. Sowas ist denen wahnsinnigst fremd. Man wird definitiv komisch behandelt sobald einem gesagt wird, dass der und der schwul/lesbisch ist.

Genau so hab ichs kennengelernt..das, was hier auch die Aufgeschlossenen sagen wird da unten einfach gelebt..
 

McLeo

Parkrocker
Beiträge
12.402
Reaktionspunkte
6.365
Ort
Augsburg
Ich würde es viel weniger tiefsinnig bzw. viel unaufgeregter sehen wollen. Eine Fraktion denkt eben, dass der Begriff Ehe traditionell eine Gemeinschaft zwischen Mann und Frau schützt, die schlussendlich darin mündet, dass sie zusammen Kinder zeugen. Dies ist bei Homosexuellen nicht möglich, deswegen ist die Verwendung des Begriff Ehe für diese Fraktion eben in diesem Kontext falsch.

Was wiederum nicht bedeutet, dass es zivilrechtlich keine Gleichstellung geben könnte/sollte, aber den Begriff Ehe muss man dafür ja dann nicht verwenden.
 

nitsche

VeterAdmin
Veteran
Beiträge
8.167
Reaktionspunkte
1.185
Bei der Problematik kann die Schuld nicht einfach der Kirche zugeschoben werden, nur mal als Beispiel ich bin in einer evangelisch lutherischen Kirche und mein Pastor ist selbst homosexuell, und wohnt auch mit seinem Lebenspartner zusammen.
Und außerdem sehe ich ciel mehr das Problem daran, dass die durchschnittliche Zivilgesellschaft ja sagt das ist nicht so gewollt, weil sonst würden wir ja aussterben etc.
Da muss nicht mal mit der Kirche zu tun haben, wenn wir mit er Evolutionstheorie argumentieren wollen, fernab der Kirche.

So wie ich das sehe, gibt es genau 2 Argumentationslinien gegen Homosexualität:

1. biologisch --> es ist wider der Natur (was Quatsch ist, es gibt unzählige Beispiele aus dem Tierreich)

2. theologisch --> es ist gegen die chridltiche Moral / gegen Gottes Willen
(was wie alle Glaubensthesen schwer zu widerlegen ist, aber nichtsdestotrotz dann nicht von einer Glaubensrichtung für alle als verbindlich gmacht werden sollte)


Natürlich ist die Evangelische Kirche da fortschrittlicher. Das weiss ich auch. Deswegen habe ich ja vorhin auch geschrieben, dass Katholiken mit 30% Anteil eine Minderheit in der deutschen Bevölkerung darstellen, sich aber dadurch nicht gehindert sehen, den anderen 70% vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben.
 

nitsche

VeterAdmin
Veteran
Beiträge
8.167
Reaktionspunkte
1.185
Sehr gutes Video btw:

Zustimmung erforderlich

An dieser Stelle befindet sich ein eingebetteter Inhalt eines externen Anbieters (z. B. von YouTube oder Vimeo).

Um diesen eingebetteten Inhalt anzuzeigen, benötigen wir deine Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.

Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
Administrator
Beiträge
16.240
Reaktionspunkte
2.557
Alter
42
Ort
Aarau
Website
www.parkrocker.net
ich fand deinen Beitrag ja toll.

Viel besser wie Fussballer Outings. Mich interessiert das Privatleben von Sportlern rein gar nichts. Insbesondere das Privatleben von Leuten, die einen Ball mit dem Kopf oder Fuss irgendwohin schiessen wollen. Aber ich verstehe die Bedeutung für viele Jugendliche..
 

Guadalajarena

Parkrocker
Beiträge
3.882
Reaktionspunkte
2.904
Ort
The place where no one twice goes
http://www.zeit.de/wissen/2014-02/homophobie-ursachen-folgen-akzeptanz

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie oft Heterosexualität zur Schau gestellt wird? Paare, die händchenhaltend flanieren; Kolleginnen, die auf der Arbeit von ihrem Freund erzählen; Politiker, die auf Wahlplakaten mit Frau und Kindern posieren; Tanten, die ihren Neffen fragen, ob er schon eine Freundin hat. Wenn Thomas Hitzlsperger aber nicht länger verheimlichen möchte, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt; wenn lesbische, schwule, trans- und intergeschlechtliche Personen in der Schule berücksichtigt werden wollen, dann fühlen sich viele belästigt oder bedroht. In Leserkommentaren ist von "Modeerscheinung" die Rede, von "permanentem Outing". Menschen, denen die Allgegenwärtigkeit von Heterosexualität gar nicht auffällt, wird es zu intim, selbst wenn es gar nicht um Sex geht.

So gut, der Artikel.
 

baby.blu

Parkrocker
Beiträge
215
Reaktionspunkte
63
Alter
49
Ort
Friesenried
logo dürfen homosexuelle heiraten und meinetwegen auch kinder haben. warum sollen homosexuelle die sich lieben, nicht auch den steuervorteil einer ehe geniessen dürfen? warum sollen gleichgeschlechtliche paare schlechtere eltern sein als heterosexuelle paare? sorry, aber guckt euch doch mal um! es sind nicht die schwul-lesbischen paare die ihre kinder vernachlässigen. es sind nicht die schwul-lesbischen paare die die schwer erziehbaren kinder hervorbringen und sie bringen auch keine schwulen oder lesbischen kinder hervor. schwule und lesbische beziehungen gibt es im tierreich genauso wie bei menschen und das schon immer. das ist nichts entartetes oder abartiges. das gehört genauso zu unserer welt wie dumme menschen und schlechtes wetter. wobei ich schwul und lesbisch lieber in einer reihe mit sonnenschein und feiern nenne und lieber bi bin als begrenzter hetero.
 

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
Administrator
Beiträge
16.240
Reaktionspunkte
2.557
Alter
42
Ort
Aarau
Website
www.parkrocker.net
warum sollen gleichgeschlechtliche paare schlechtere eltern sein als heterosexuelle paare? sorry, aber guckt euch doch mal um! es sind nicht die schwul-lesbischen paare die ihre kinder vernachlässigen. es sind nicht die schwul-lesbischen paare die die schwer erziehbaren kinder hervorbringen .

Mit dem Rest bin ich ja einverstanden, aber obiges ist quatsch. Wenn 99% der Eltern Heteros sind, natürlich - oder besser gesagt: hoffentlich - werden auch 99% aller "schwierigen" Kids von Hetero Eltern stammen.

Das ist, als würdest Du behaupten, Base Jumpen sei weniger gefährlich als Autofahren, nur weil mehr Leute im BMW umkommen wie an die Felswand klatschen.

Hier machst du genau denselben falschen Schluss wie Homophobe: Du stellst Heteros als schlechtere Menschen dar.