Außerdem: Stefan Effenberg, diese Voll-Null hat eine eigene Fernsehsendung. Jede weitere Diskussion über "Niveau" erübrigt sich eigentlich vollkommen.
Ich halt deine Einstellung für Überheblich. Wieso sollst du oder sonst irgendjemand entscheiden, was "gut für das Volk" ist? Die Menschen sind nicht "unmündig" und muss nicht von einer Intelligenzija vor sich selbst beschützt werden.
Und wenn jemand die BLÖD Zeitung lesen und Real-Life-Dokus im Fernsehen sehen will, so soll er dazu die vollste Freiheit haben. Alternativ-Programme mit höherem Anspruch (Arte, 3Sat, ARD, ZDF) gibt's mehr als genug..
natürlich ist "gut für das volk" eine sehr unterschiedlich auslegbare sache. aber es ist ganz offensichtlich, dass gerichtsshows, castingshows und telenovelas in keiner weise werte des humanismus fördern, sondern im gegenteil die "ellenbogengesellschaft" unterstützen. wenn das alles gleich gut ist, dann brauchen wir die menschen erst gar nicht mehr in die schule schicken.
seh ich ganz genau so, wobei du nicht berücksichtigst, dass eben auch die öffentlich-rechtlichen in der kritik stehen. aber es gibt ja noch mehr sog. "kulturfernsehen" als das erste und das zweite.
Ich find, der Vergleich hinkt. Einerseits müssen wir klar zwischen mündigen und unmündigen Menschen unterscheiden. Und Schulbildung geniesst man klar in einem unmündigen Zustand.
Andererseits vergleichst du staatliche Schulen mit privatem Fernsehen. Auch in der Schulbildung gibt's Private Schulen. Ich find Rudolf Steiner Schulen(Waldorf) Schulen auch eine katastrophe, aber mir käme es nie in den Sinn, diese verbieten zu wollen. Die Menschen haben eine Wahl, was sie nehmen. Staatliche Schulen / Private Schulen oder eben Staatliches Fernsehen / Privates Fernsehen.
Bloss weil sich viele Menschen anders entscheiden, wie es du oder nitsche gern hättest, sagt das noch lange nichts über diese Menschen aus. Sei's intelligenztechnisch oder sonst was.
Ich schau mir auch verdammt gerne irgendwelche intellektuell anspruchslosen Sendungen im Privatfernsehen an (z.B. Simpsons, Kochshows auf Vox etc.) oder geh auch stumpfsinnige Filme (Adam Sandler lieb ich z.B.) im Kino schauen. Nicht, weil ich verdummt bin, sondern weil ich eben den ganzen lieben langen Tag mit dem Kopf arbeite und abends dann eben kein Kulturkram vertrage.
Genauso wie ihr zwei könnte man argumentieren, dass man den Plattenläden Heavy Metal Platten verbieten sollte, da diese die Leute verdummen würden. Klassische Werke wären da halt besser für's "Volk".
da muss ich dir wiedersprechen. zum einen weil ich es nicht einsehe unmündig genannt zu werden, zum anderen weil dass auch ganz sicher auf einige jüngere als mich zutrifft, und da man das studium in einer gewissen weise auch als schule ansehen, weil man dort ja auch etwas lernt. selbst wenn ich jetzt noch nicht mündig bin, da bin ichs dann ja wohl, oder
was du im hinblick auf musik, bzw. dass du gern sog. niveauloses ansiehst kann ich dir wieder nur zustimmen, außer, dass ich die simpsons trotz allem für niveuavoll halte. nur weils zeichentrik ist, ist es ja kein mist.
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Ich glaube hier haben wir noch ein Konsenzproblem. ;) Das ich die Simpsons beispielsweise nicht als anspruchslos ansehe zeigt allein die Tatsache, dass ich meine Zulassungsarbeit fürs Staatsexamen über die Serie geschrieben habe. Ich meine ganz speziell das, was als momentan immer als "Unterschichtenfernsehen" bezeichnet wird. Das wären unter anderem eben Castingshows (DSDS, Supermodel), Beratershows (Peter Zwegat, Supernanny), Handwerkersendungen, Realitysoaps (We are family, Deine Chance), Survivalshows (Ich bin ein y-Promi, hol mich raus) und Richtershows. Die sprechen einfach die niedersten menschlichen Triebe an und bedienen diese. Gegen Daily Soaps (Marienhof etc) oder Sitcoms hab ich doch überhaupt nichts.
Es ist ja nebenbei bemerkt auch nicht ohne Zufall so, dass die von mir angesprochenen Sendungen alle tagsbüber bis ca 18 Uhr laufen, zu Zeiten also, zu denen der "Otto-Normalbürger" keine Zeit hat fernzusehen. Das gibt schon auch Aufschluss bezüglich der Zielgruppe. Und ja, da mag ich arrogant sein und elitär argumentieren, aber ich denke das die Zielgruppe eben nicht in besonderem Maße mündig ist, sondern nach dem Motto "Friß oder stirb" einfach alles hin und vor allem auch als Wahrheit nimmt.
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erstmal: nitsche, dein zitat stimmt nicht so ganz, das is von gfc.
und zu gfc: ich wollte nicht bildung/"unbildung" mit unterschiedlichen arten von fernsehen vergleichen. ich finde, wenn eben niveauvolle sendungen den gleichen wert haben sollen wie jede dahingerotzte castingshow, dann können wir die schule vergessen, weil kultur als bildende instanz dann generell keinen wert mehr hat, weils ja niemand versteht. dann können wir es so machen, dass die schule zur produktionsstätte von arbeitskräften umfunktioniert wird, mit der einzigen zielgebung der erhaltung des systems.
auch ich kuck gerne mal blödsinnige filme, finde spongebob schwammkopf klasse (als kindersendung übrigens wie die simpsons völlig ungeeignet) und würde mir nie eine oper oder buchbesprechungen im fernsehen reinziehen. aber ich bin dafür, dass kultur als menschlich bildende instanz ihren verdienten stellenwert bekommt, was bedeutet, dass sie "gelehrt" wird. und es gibt ja genug ideen, die den spagat zwischen unterhaltung und nachdenken/intelligenz hinbekommen, je nach dem mal mehr auf der einen oder anderen seite. beispiele: american beauty, "yellow lounge" als schnittstelle von klassik und techno und die vielgenannten simpsons.
edit: und in den von nitsche angeführten kritisierten shows steckt ja immer eine idee, die eigentlich ganz brauchbar ist. musikwettbewerbe sind an sich nicht schlecht (wo ist eigentlich mtv?), aber bitte "musik" und nicht plastik und erst recht nicht bohlen. eine talkshow ist halt nur so gut wie ihr thema. und wenn es ne beratersendung geben soll, dann kann man es auch ernsthaft ausführen, nicht als unterhaltung.
und zu gfc: ich wollte nicht bildung/"unbildung" mit unterschiedlichen arten von fernsehen vergleichen. ich finde, wenn eben niveauvolle sendungen den gleichen wert haben sollen wie jede dahingerotzte castingshow, dann können wir die schule vergessen, weil kultur als bildende instanz dann generell keinen wert mehr hat, weils ja niemand versteht. dann können wir es so machen, dass die schule zur produktionsstätte von arbeitskräften umfunktioniert wird, mit der einzigen zielgebung der erhaltung des systems.
auch ich kuck gerne mal blödsinnige filme, finde spongebob schwammkopf klasse (als kindersendung übrigens wie die simpsons völlig ungeeignet) und würde mir nie eine oper oder buchbesprechungen im fernsehen reinziehen. aber ich bin dafür, dass kultur als menschlich bildende instanz ihren verdienten stellenwert bekommt, was bedeutet, dass sie "gelehrt" wird. und es gibt ja genug ideen, die den spagat zwischen unterhaltung und nachdenken/intelligenz hinbekommen, je nach dem mal mehr auf der einen oder anderen seite. beispiele: american beauty, "yellow lounge" als schnittstelle von klassik und techno und die vielgenannten simpsons.
edit: und in den von nitsche angeführten kritisierten shows steckt ja immer eine idee, die eigentlich ganz brauchbar ist. musikwettbewerbe sind an sich nicht schlecht (wo ist eigentlich mtv?), aber bitte "musik" und nicht plastik und erst recht nicht bohlen. eine talkshow ist halt nur so gut wie ihr thema. und wenn es ne beratersendung geben soll, dann kann man es auch ernsthaft ausführen, nicht als unterhaltung.
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Ad absurdum wurde ja by the way die Situation dadurch geführt, dass beim deutschen Fernsehpreis "Switch-Reloaded" einen Preis bekommen hat. Die verarschen das Fernsehprogramm von oben bis unten durch (und das sehr gut ) und bekommen dann von den Machern dieses Fernsehens noch einen Preis. Wäre das Original nicht so ultra stupide, wäre Switch in seiner Überhöhung lange nicht lustig. Das räumen die Intendanten mit dieser Preisvergabe ja sogar indirekt ein!
) und bekommen dann von den Machern dieses Fernsehens noch einen Preis. Wäre das Original nicht so ultra stupide, wäre Switch in seiner Überhöhung lange nicht lustig. Das räumen die Intendanten mit dieser Preisvergabe ja sogar indirekt ein!
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Das sehe ich genauso. Das Problem ist doch, dass viele gar nicht mehr wissen, was sie mit ihrer Freizeit anstellen sollen - weil sie vielleicht auch NUR Freizeit haben. Es gibt so viele Haushalte, wo von morgens bis Abends die Kiste läuft - ohne Unterschied, ob das, was gerade konsumiert wird, der größte Müll ist! Und genau hier sollten sich die Sender wirklich mal Gedanken machen, was mit diesen Leuten passiert.Gerade Kinder, die sich dieses Verhalten von den Eltern früh abschauen (natürlich bei der falschen Erziehung bis gar keine Erziehung), laufen Gefahr, faul vor dem TV abzuhängen. Ok, das Thema Erziehung gehört hier vielleicht nicht ganz rein. (Denn dann müsste man auch aufführen, dass der TV von heute die HartzIV-ler von morgen züchtet, die Großteils nie Sport machen und nie ein Buch lesen.) Nachmittags läuft (auf den Privaten) ja eh fast nur Mainstream-Mist - dh. man kann den TV gar nicht anmachen. Aber da eben viele gerade da schön Zeit haben, verblödet Deutschland unaufhaltbar.
Sorry, dass musste jetzt sein ;)
ähm ja.. warum loggt sich mein Freund immer auf meinen PC ein 
.. das obige Statement kam von mir ;)
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ähm ja.. warum loggt sich mein Freund immer auf meinen PC ein
Und wieso ist dir das seit 2 Monaten nicht aufgefallen? :smt043
ansonsten kann ich meiner besseren hälfte nur Recht geben, obwohl das ja nicht so oft vorkommt ;)
Wobei meiner Meinung nach das Fernsehen die wenigste Schuld trifft... diese seh ich eben an unserem "Sozial"system.
chaoZ
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genau das wollt ich auch sagen. nicht das fernsehen verdummt die leute, sondern die leute verdummen das fernsehen. aber solange frau heidenreich noch bücher vorstellt kann das niveau ja noch nicht ganz unten sein
jaaa...und nu?^^weg is sie;)