Was mich eigentlich am meisten an der ganzen akw-sache ankotzt ist, natürlich abgesehen von den damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, wie die deutschen Politiker darauf reagieren. OK, dass einige Fraktionen den sofortigen atomausstieg fordern ist klar, aber dass die Bundesregierung nun so Sachen sagt wie " Wir brauchen auch eine neue Risikoanalyse"... Gehts eigentlich noch??? Jeder weiß doch was passieren kann, und nur weil es jetzt wieder passiert ist, soll sich das Risiko verändert haben? Ich finde es ja erstmal positiv, dass nun wieder kritisch darüber gesprochen wird, aber die katastrophe in Japan sollte eigentlich keine Auswirkungen auf die Einschätzung der Atomkraft von Politikern haben. Die sollten schließlich wissen, dass sowas passieren kann.
Aber es ist natürlich wieder typisch. Solange es eine theoretische Gefahr ist, wird sie ignoriert, aber wird es irgendwo zur Praxis fängt man an nachzudenken. Warum muss immer erst etwas passieren?
Das ganze macht die normale Erdbeben und Tsunami "Nachbearbeitung" natürlich schwierig. Eigentlich sollte die US-Armee natürlich helfen, aber die haben jetzt 160 km vor der Küste auf einem Flugzeugträger eine zu hohe Strahlung gemessen und haben sämtliche Schiffe erstmal zurückbeordert. so kann man natürlich nicht guten Gewissens seine eigenen Leute hinschicken, man muss schließlich auch an den Selbstschutz denken. Wenn sich das mit der Strahlung so weiterentwickelt wird das denke ich noch einiges mehr... Japan ist zwar ein hochentwickeltes Land, aber ohne Hilfe von außen schaffen die das niemals. und wenn die wegen der Strahlung nicht kommen kann....