Gedichte, Kurzgeschichten etc.

Hooch

Ebenezer Hooch
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Jede Gruppe soll für die Abizeitung einen Text zu seinem Seminar schreiben, ich mach es für mein W-Seminar in Sozialkunde mit dem Seminarthema "Demokratie und Diktatur". Hab mich in dem Falle für ein Gedichtchen entschieden. Alles relativ simpel, für meine Verhältnisse aber ordentlich :D

Erstes Halbjahr, groß' Paukerei
Stegreifaufgabe, nix gelernt, oh wei.
Staatsformen, Demokratie und Diktatur,
einzig 13 Punkte im Zeugnis hatt' der Abwesende nur.

Referate, Arbeitsplan,
manch' wurden gemacht ganz spontan.
Luhmann, Hobbes, Locke, Rosseau,
erfreuten unter anderem Favero.

Abstecher zum Starnberger See, winzig' Minibus
"gelbes Auto"-Spiel, Schlag auf die Schulter, schon fast ganz blau,
wann ist endlich Schluss?

Bücher überall, Bibliothekar mit freudigem Schwall,
Computer so lahm wie a Schneck, Hund verreck'!

Ganz schön informativ der Tag, da wirste matt,
doch erst das große Essen machte satt.

Angerichtet ganz elegant:
Bratkartoffeln, Bratwürste, Pumpernickel mit Chilistreif'.
jawohl, zum Futtern gab es allerhand.

Des Speisens Ende in Sicht,
letzter Gang, selbstgemacht' Vanilleeis, welch' süß Gericht.
Schreiben könnte man viel über's Essen
doch sollte man nicht das wichtige vergessen.

Tag zuende, Klassenbild
ruhiges Tutzing, nicht allzu wild.

Riesig' Panik bei Seminararbeit,
meistgefragt unter den Schülern: "Wie weit, wie weit?"

Abschlussgespräch, zum Glück niemand durchgefallen.
Abschlussreferate, fast wie im Auditorium
für manch Zuhörer gut' Valium.

Dieses Seminar, ja letztendlich gefiel es uns allen.
Erzwungen und lahm erscheint in diesem Gedicht fast jeder Reim.

Leim, Keim, Schleim, Altersheim.

Poetisch' Blut fließt nicht durch Jedermann.
Doch Jedermann,
tut was er kann. ;)

edit: oh gott :lol:
 
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Charles_Robotnik

Thomas Anderster
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Gerade diesen Thread entdeckt. Ich bin da auch sehr aktiv, inzwischen sehr negativ. Ich stell mal ein Gedicht rein; habe so ab und an dann doch ein komisches Gefühl dabei. Und ja, das Gedicht hier ist durchaus speziell.

Kühl legt der Wind seine Hand auf die Dächer
Der Häuser, in denen tote Seelen hausen
Kalt sprichst du von allem was du erlebt hast
In den Jahren als ich auf dich gewartet habe
Ich habe immer gesagt ich werde für dich da sein
Wenn du mich doch wirklich mal brauchen solltest
Und nun ziehst du vorbei wie ein kalter Schauer
Gibst mir keine Chance dich zu halten. Oder genießen?

Lange Zeit habe ich seelenruhig auf dich gewartet
Weil ich wusste, dass du irgendwann kommen wirst.
Die Freude auf den Moment wenn wir uns wieder sehen
Hielt mein Herz am Schlagen und meine Sehnsucht am Kochen
Meine Gefühle für dich sind niemals gestorben
Und dennoch musste ich sie letztendlich begraben
Da es auch ohne dich in meinem Leben weitergehen wird
Auch wenn das zu verstehen viel Zeit geraubt hat

Ich würde dich gerne verstehen wie ich es tat
Deine Hand nehmen als ob es selbstverständlich wär
Ohne das Gefühl haben zu müssen besonders zu sein.
Ich wäre schon zufrieden wenn es normal wäre.
Ich wäre zufrieden wenn es normal wäre,
Dass neben meinem Schatten ein anderer wohnt
Dass auf meiner Burg jemand anderes thront
Dass sich in meiner Hand deine kleine befindet

Ich wäre zufrieden, doch du weißt ich bin es nicht.
Vielleicht bin ich zu hungrig nach Leben. Oder nach dir?
Doch was ist daran verwerflich wenn ich Sehnsucht habe
Nach dem was mich am Leben hält und mich nicht loslässt.
Ich habe dich losgelassen, weil es nicht anders ging.
Deine Blicke sind unterkühlt und dein Hallo nicht wie früher
Ein zarter Kuss für jede Pore meiner Lebenshülle
Sondern ein Donnerschlag in meiner geschundenen Seele

Es hat mich geleert, doch hat es deutlich gezeigt,
Dass auch wenn nicht jede Wunde perfekt verheilt,
Man doch über alles hinwegkommen wird, mit der Zeit.
Und wenigstens die schöne Erinnerung für immer bleibt.
 
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chaoZ

Parkrocker
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Ich wünsche mir in diesem Jahr
mal Weihnacht’ wie es früher war.
Kein Hetzen zur Bescherung hin,
kein schenken ohne Herz und Sinn.
Ich wünsch’ mir eine stille Nacht,
frostklirrend und mit weißer Pracht.
Ich wünsche mir ein kleines Stück
Von warmer Menschlichkeit zurück.
Ich wünsche mir in diesem Jahr
`ne Weihnacht, wie als Kind sie war.
Es war einmal, schon lang ist`s her,
da war so wenig so viel mehr.


:)
 

Guadalajarena

Parkrocker
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The place where no one twice goes
Ich besitze ein Smartphone und nutze facebook, so wie mittlerweile mindestens 50%(Smartphone) oder 97% (facebook) meiner Freunde. Und ich kann mich in solchen Geschichtchen ums Verrecken nicht wiederfinden. Ich finde es schon traurig, wenn ältere Generationen so krude Schwarz-(Weiß)-Malerei betreiben, haben sie doch meistens wenig Ahnung (aus reiner Praxisferne) von der Sache. Aber jemand in unserem Alter... Da läuft dann tatsächlich vieles anders als ich das erlebe oder es werden komplett falsche Schlüsse gezogen.
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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Finde den Text jetzt nicht besonders inspirativ. Abgesehen davon, dass er übertreibt, sehe ich keine Besonderheit. Push deinen Freund woanders Schnaxl! :D
 

Unimpressive

Frau Apothekenumschau
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Ich hoffe mal, er sieht sich da in der Position des einen kritischen Beobachters, der alles besser macht und hat in Wirklichkeit ein (Soziales-) Leben. Was für ein unsinniger Text.
 
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Jimmy Pop

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Ich hab gedichtet. Diese Zeilen beschreiben meine wilde Jugend aus einer nicht allzu langen Vergangenheit...

a poor Johr drauf, ich hock im Manuels drin, da geht amol der Peter zu der Muader hin
Sie sagt er, Frau, mit dem Buam des stimmt, dass er dauern in des Manuels kimmt
Er lässt in meim Pub seine ganzen Kröten, und is des ganze Wochenende nur am löten
Mei Muader hot gwoant, weil sie hots ned glaubt
Wos soll i do redn? Recht hotter koppt!

Danke.
 

baby.blu

Parkrocker
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ich hab grad ne kleine geschichte gefunden. hat mir gut gefallen und weil ich als dienstleister oft erklären muß warum was kostet :)

Steinmetz galt als Koryphäe auf seinem Gebiet der Elektrotechnik, war mit Albert Einstein, Nikola Tesla und Thomas Edison befreundet.

Eines Tages bat ihn Henry Ford um Hilfe. In seiner Autofabrik in Michigan war ein riesiger Generator ausgefallen, der den Betrieb lahm legte. Keiner seiner Ingenieure konnte den Fehler finden.

Steinmetz lies sich ein Notizbuch, einen Stift und ein Stück Kreide geben. Er betrachtete die Maschine längere Zeit, hörte auf deren Geräusche und machte sich Notizen. Anschließend nahm er eine Leiter, stieg die Maschine hinauf und machte an einer bestimmten Stelle ein Kreuz mit der Kreide.

Als die Ingenieure die Stelle repariert hatten, lief der Generator wieder einwandfrei. Ein paar Tage später bekam Henry Ford eine Rechnung über 10.000 Dollar, zu dieser Zeit ein horrende Summe. Ford wusste zu schätzen, was Steinmetz getan hatte, wollte jedoch trotzdem gerne die Rechnung aufgeschlüsselt haben.

Ein paar Tage später hielt er die ausführliche Rechnung in Händen:
Ein Kreuz zeichnen: 1 Dollar
Wissen, an welcher Stelle das Kreuz zu zeichnen ist: 9.999 Dollar

Ford bezahlte die Rechnung.