Reisebericht Hooch New York City 22.03.2016 - 01.04.2016
Sodala. Ich bin eigentlich ein in der Freizeit viel zu fauler Mensch als dass ich einen Reisebericht schreiben würde. Zudem bin ich zu selten wortgewandt, auch in Schriftform. Da mich Freunde aber sowieso darum gebeten haben und Content grundsätzlich nie schlecht ist, warum nicht? Meine Formatierung wird sehr einfach, aber hoffentlich verständlich sein.
Tag 1
Ankunft
Um 6 Uhr morgens ging es für nen Freund und mich von Nürnberg mit kurzem Aufenthalt über Amsterdam Richtung Newark Liberty Airport in Newark, New Jersey. Am selben Morgen fanden die Anschläge in Brüssel statt, wodurch mir in Amsterdam kurz etwas mulmig wurde. "Glücklicherweise" blieb es beim Terror nur in Brüssel. Flug war entspannt, nur gegen Ende wurde es dann gut turbulent.
Gegen 15 Uhr Eastern Time dann angekommen. Unsere Bleibe hatte es dann auch in sich: Wir durften am anderen Ufer vom Hudson River gegenüber von Manhattan in der Wohnung des Großcousins von
@HackstockNBG unser Quartier beziehen. Mir war im Voraus klar, dass jener Cousin eine sehr hohe Stelle in einem weltweit bekannten Elektronikkonzern bekleidete (die Kinder waren/sind auch jeweils auf amerikanischen Topunis, Yale und Duke), als seine Frau uns bei der Abholung jedoch von "Tiny place" redete, war ich mir hinsichtlich der Aussehens unserer Schlafstätte nicht mehr so sicher. Jedenfalls war es letztendlich dann eine Wohnung mit drei Schlafzimmern, zwei Badezimmern, nem kleinen Dackel, und 20 Minuten Busdistanz nach New York City mit entsprechender Aussicht. Für mich, der in der unteren Mittelschicht aufgewachsen ist, ein Big Deal und so persönlich nie so gesehen.
Musste mir jeden Tag in den Arm kneifen, dass ich nun endlich mal in den USA war und so ein Privileg hatte.
Alles ruhig angehen lassen - Times Square
Grundsätzlich gibt es drei Varianten, wie man von unserem Heim nach Manhattan kommt: Taxi, Fähre oder Bus. Bei der Fähre ist man mit 9$ jeweils hin und zurück dabei, bei Bus sind es nur 3,50$. Bei Taxi weiß ich es zum Glück nicht. Dementsprechend haben wir am öftesten den Bus genommen und die Fähre uns nur 2x in den ersten Tagen gegönnt. Da es bei uns schon kurz vor Abend war und wir vom Flug super gerädert waren, blieb nur Zeit für etwas Geschlender durch das Herz New Yorks und einem der Knotenpunkte der Stadt: Dem Times Square. Erster Eindruck von Manhattan: Viele, viele Leute, Hektik, Verkehrssystem ist zum Teil nicht existent, aber sympathisch.
Abends gab es dann Burger im "The Counter". War einer der teureren Läden. Mit Getränk und Trinkgeld war man schnell mal bei 25$. Grundsätzlich ist NYC und Umkreis ziemlich teuer was das Essen angeht. Selbst am Straßenstand kostet das billigste um die 6$, Fastfoodketten waren meistens auf deutschem Preisniveau, also mehr als erträglich.
Tag 2
Madison Square Garden
Wie ihr seht muss sich Hooch etwas kürzer fassen, kk alrighty. In unserer Woche hätten die Rangers gegen die Bruins/Penguins und die Knicks gegen die Cavaliers im MSG gespielt. Da die Tickets für sämtliche Spiele auf den billigsten Plätzen bei 90$ angefangen haben, haben wir es gelassen und uns für eine Tour durch den Madison Square Garden entschieden. Für den Sport musste bei uns dann das Barclays Center in Brooklyn sorgen. Kartenpreise waren je nach Gastmannschaft deutlich billiger und die Arena ist mindestens genauso geil, nur mit weniger Tradition. Der Garden hat es in sich und man hat drumherum schon eine gewisse Magie gespürt. Wir hatten auch etwas Glück bei unserer Tour, sodass die Bruins sich gerade etwas warmspielten.
Preiskarte an einem der Stände in der Arena. Die Preise sind in Amerika in Spielstätten leider die Regel. Für ein Bier ist man mal fix 11$ los. Softdrinks sind mit 6$ auf deutschem Festivalniveau.
<3
Die Ausleuchtung ist manchmal ungenügend. Bin halt je nach Situation ein shitty Fotograf hehe
Madison Square Park
Unweit des Gardens ist dann auch noch der Madison Square Park mit dem originalen Shake Shack (ist ne Burgerkette mit Milkshakes, war lecker aber wie so oft in NYC lange Schlangen - als Festivalgänger aber kein Novum). GTA-Zocker werden die Location möglicherweise auch erkennen. Wen habt ihr damals gekillt? :P
Rockefeller Center
Wir haben uns dafür entschieden, das Empire State Building auszulassen und stattdessen für die Aussichtsplattform zum Rockefeller Center zu gehen. Da das zugehörige Comcast-Building eh höher liegt und die Schlangen kürzer sind eine günstige Wahl gewesen. Hier haben wir dann auch kurz nach dem Ticketkauf Hulk Hogan erblickt, der für die Today-Show (Vergleiche Frühstücksfernsehen) ein Kurzinterview zu seinem Prozess gegeben hat. Leider traf ich keine SNL-Leute, was mich weitaus glücklicher als Hogan gemacht hätte
Aussicht war dann auch sahnig, auch nicht allzu viele Leute oben, sodass man frei rumlaufen konnte.
Central Park (Teil 1)
Am Abend haben wir uns dann dazu entschlossen, das erste südliche, und deutlich belaufenere, da näher an Zentralmanhattan gelegene, Drittel vom Central Park abzulaufen. Schon eindrucksvoll, wie die Amis einfach so nen dicken Park mitten in die Metropole geklatscht haben. Von der Größe her hab ich ihn mir genau so vorgestellt. Nicht superduperriesig, aber auch keineswegs klein.
Super dafür geeignet, um etwas der ganzen Hektik zu entkommen.
Tag 3
World Trade Center, 9/11 Memorial Museum
Der deprimierendste Teil unserer Reise. Der Dennis ist absoluter Kulturbanause (sobald es um Sport oder Gaming geht, ist er aber fix der erste, der am liebsten sich vordrängeln würde), wodurch es nach Erblicken der Schlange, die sich schnell auflöste, ein paar Überzeugungskünste meinerseits brauchte, damit wir uns für das Museum anstellen konnten. Das Kapitel der amerikanischen Geschichte konnte ich aber einfach nicht ignorieren, weswegen es dann doch reinging. Damit ihr es wisst: Das Museum ist groß. Es sieht von außen schon nicht klein aus, aber dadurch, dass das meiste sich im Untergeschoss abspielt, könnte man Stunden in dem Museum verbringen. Wir beließen es bei ca. 2h, da wir noch weiteres Programm hatten. Meine Bilder zeigen nicht annähernd, wie viel es dort zu sehen gibt. Vor allem bei den Ausstellungen hielt ich mich aber mit Fotos etwas zurück, war nicht in der Laune.
NY Water Taxi, Freiheitsstatue, Battery Park, Wall Street, Macy's
Das NY Water Taxi ist eine Fähre, die euch für 31$ den ganzen Tag zu fünf verschiedenen Docks in Brooklyn und Manhattan bringt. Unter anderem fährt man dabei auch an der Freiheitsstatue vorbei (von der ich witzigerweise keine Bilder hab, weil es aufm Deck windig war und ich des Aufstehens zu faul war, so langsam erkennt ihr mein gemütliches Wesen). Wir sind nicht in die Statue gegangen, da so ungefähr jeder gesagt hat, dass es super unnötig sei. Statue ist etwas kleiner, als manche sich vorstellen. Fernsehkameras machen bekanntermaßen alles größer als es ist (ja, auch das). Nach dem Passieren der Statue haben wir uns dann den Süden Manhattan etwas vorgenommen. Dabei gab es die Wall Street, den Battery Park mit dem Korean War Memorial und das Kaufhaus Macy's, von dem es aber keine Bilder gibt, da es nur ein großes Kaufhaus ist, in dem wir nach möglichen Schnäppchen suchten. Gab es aber nicht. NFL Trikots kosteten weiterhin 150$ z.B. Miese Krise.