"Headlinerwürdig?" - Diskussion

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Alternatronic

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Es heißt "Bommerlunder" und ich weiß nicht, wann die Hosen das zuletzt überhaupt gespielt haben.

Was du bei deiner Argumentation vergisst ist nämlich, dass Bands wie die Hosen und die Ärzte sehr wohl neues Zeug produzieren, Limp Bizkit übrigens auch, die haben gerade ein wunderbares Album rausgebracht und werden wohl im nächsten Jahr ein weiteres bringen.

Ob das dann besser oder schlechter ist, als die ewig gleiche, eintönige, sich "independent" schimpfende Kacke aus England, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Also mir ist die eintönige, gleiche independent schimpfende Kacke lieber!
 

KimDracula

Parkrocker
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Es heißt "Bommerlunder" und ich weiß nicht, wann die Hosen das zuletzt überhaupt gespielt haben.

Was du bei deiner Argumentation vergisst ist nämlich, dass Bands wie die Hosen und die Ärzte sehr wohl neues Zeug produzieren, Limp Bizkit übrigens auch, die haben gerade ein wunderbares Album rausgebracht und werden wohl im nächsten Jahr ein weiteres bringen.

Ob das dann besser oder schlechter ist, als die ewig gleiche, eintönige, sich "independent" schimpfende Kacke aus England, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Gold Cobra ist schon ganz gut, aber nunmal schlechter als ihr ganzes altes Zeug, mit dem sie 2001 am Ring und im Park völlig zurecht Headliner waren!
Und neues Material von den Hosen und Ärzten geht im Verglech zu früheren Veröffentlichungen doch fast völlig unter...die breite Masse will das alte Zeug hören! Genau wie bei Metallica, Maiden, etc...
Versteh mich bitte nicht falsch! Bin völlig deiner Meinung...Geschmäcker sind nunmal verschieden, aber die da drüben bringen halt fast jedes Jahr eine neue Band nach oben und wir???
Unsere Headliner sind immer noch die gleichen wie vor 10 Jahren...wo ist da die Entwicklung, bzw der Schritt nach vorne???
 
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McLeo

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Etwas unsachliche Argumentation, die du da an den Tag legst McLeo...

Jop, da bin ich durchaus von Gefühlen geleitet. Sachlich betrachtet sind mir die ganzen Indie Kapellen eben einfach zu Mainstream und austauschbar. Meine Ohren hören da nichts besonderes, nichts was ich wieder erkennen würde, nichts was mich aufwühlt...

Edit: @Kim: Wieso muss es immer was neues sein, was mir etwas gibt? Ich möchte hierfür die Toten Hosen zitieren:

"Kein Zeitungssklave wird uns jemals erzählen, was uralt oder brandneu ist, damit würd er höchstens soviel erzielen, wie ein Hund der gegen Bäume pisst!"
 
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KimDracula

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Etwas unsachliche Argumentation, die du da an den Tag legst McLeo...

Jop, da bin ich durchaus von Gefühlen geleitet. Sachlich betrachtet sind mir die ganzen Indie Kapellen eben einfach zu Mainstream und austauschbar. Meine Ohren hören da nichts besonderes, nichts was ich wieder erkennen würde, nichts was mich aufwühlt...

Edit: @Kim: Wieso muss es immer was neues sein, was mir etwas gibt? Ich möchte hierfür die Toten Hosen zitieren:

"Kein Zeitungssklave wird uns jemals erzählen, was uralt oder brandneu ist, damit würd er höchstens soviel erzielen, wie ein Hund der gegen Bäume pisst!"

Es muss auch nicht immer was neues sein, aber ich bin dafür, dass solche Bands auch hier mal die Plattform bekommen wie bei den UK-Festivals...um sich zu beweisen und auch die Möglichkeit zu haben, sich ein Publikum zu erspielen!
Es geht mir nicht ausschließlich um alt oder neu, sondern auch um die Qualität des aktuellen Materials, Abwechslung im Programm, die Chance neue Bands entdecken zu können und auch etwas mit der Zeit zu gehen...und da kommt man halt auf Dauer an vielen guten, aber relativ neuen Bands einfach nicht vorbei!
 
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TheEmperor

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Ostwig (Sauerland/NRW)
Nur, dass die Engländer uns auch immer 1-2 Schritte voraus sind in Sachen Festivals ;)

Nur weil dort jeder Indieschrott von der Tankstelle einen Headlinerposten bekommt und dafür altgediente Bands ins Vorprogramm müssen, sind sie uns noch keinen Schritt vorraus...;)

Ich könnts eigentlich nicht besser sagen.

Auch McLeos anderem Argument, das die Kapellen alle austauschbar sind und nix besonderes , kann ich nur zustimmen.

Und wer behauptet Limp Bizkit hätten es nicht mehr verdient Headliner zu werden, der war wohl 2009 ganz woanders.
 

einsiedler

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Wenn man immer dieselben Headliner nimmt (Metallica, Hosen...) ist's nicht recht, da zu wenig Abwechslung. Wenn man mal was probiert und neuen erfolgreichen, dafür nicht ganz so grossen Bands (Kings of Leon, The Killers) eine Plattform gibts, ists auch nicht recht.

Was sind denn für euch die Kriterien, die ein "headlinerwürdiger" Act erfüllen muss? Was ist massgebend? Verkaufte Platten, Durchschnittsalter der Fans? Anzahl der Groupies?

Ich bin für Abwechslung und auch gerne bereit, Bands, welche nicht schon seit 20 Jahren Legenden sind, eine Chance zu geben. Auf all die Indie-Bands kann ich aber gut und gerne auch verzichten. Gibt auch noch andere Musikrichtungen.
 

Jimmy Pop

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Kriterien sollten aufjedenfall folgende sein:
Plattenverkäufe, Größe der Hallen in denen sie spielen (natürlich auch die Verkaufszahlen), Fanbase, Wie lange die Band schon existiert u.s.w.

Da sind Bands wie eben die Killers und Kings of Leon genauso gerechtfertig wie Die Toten Hosen oder Metallica.

Achja.. im Metal Genre klingt auch jede Band gleich :p
 
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Gelber_sessel

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ich finde man kann das halt schlecht über einen kamm scheren. "England" hin oder her, aber aufm download festival spielen auch keine indiebands als headliner eher eigentlich nur aufm reading/leeds festival.

In deutschland kann man den vergleich auch machen, Rip/rar ist halt einfach eher ein metallastigeres festival wie huso oder highfield.

Es kommt halt auch bischen auf den charakter vom Festival an. 2010 aufm huso waren the strokes headliner, das würds bei rip/rar wohl eher nicht geben...

€: aber das mit dem schritt voraus, ist völliger schwachsinn.
 
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harry2511

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ich sehe das auch keinen "schritt voraus", was in england da passiert. wie gelber sessel, denke ich, dass man einfach unter den festivals unterscheiden muss, und es gibt hierzulande genug (indie-)festivals.
rock im park setzt eben großteils auf alte größen, die sich z.t. über jahre ihren status erarbeitet haben. und nur weil sie nichtmehr alle 2 jahre ein weiteres album rausbringen und das wohlmöglich noch von vielen nach 1 bis 2-maligem hören als schlecht abgestempelt wird von wegen "früher warense aber besser", ist das für mich kein grund sie dann hinter bands anzusetzen, die gerade mal 1-2 treffer gelandet haben und man ihnen deshalb "die chance" geben müsste groß zu werden.

rock im park wird in seinem tun und handeln denke auch bestätigt, denn noch hat in sachen größe, keines der (indie-)festivals rip/rar den rang abgelaufen und die ticket-verkaufszahlen der jahre 2008, 2010 sprechen wohl für sich, wenn man 2011 dagegen hält, wo tickets über sponsoren noch für 100 € verkauft werden mussten. das lag größtenteils schlicht an den headlinern!

mir persönlich muss ein headliner eben auch mehr geben, als nur die musik...das ist zum einen ne gute show und zum anderen sind es auch die personen die da auf der bühne stehen. das sind leute wie hetfield, ulrich,dickinson, fred durst, wes borland, campino, bela/farin/rod, till lindemann, ja auch chris martin, aber sicher nicht "Caleb Followill" (dessen namen ich googlen musste und den ich, obwohl ich kings of leon dieses jahr gesehen habe, wohl nicht auf der straße erkennen würde)
 

Alternatronic

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firebass

Schon fast ein Großer
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Sehr interessant die diskussion. einerseits will man, dass in deutschland noch unbekanntere bands den headlinerposten kriegen, um sich beweisen zu können, allerdings wird dann ständig genörgelt wenn eine noch nicht so "bewährte" band head wird...was denn nun?

Das Argument mit den "wegweisenden englischen festivals" halte ich übrigends für schwachsinn. Man kann die englische musikszene nicht mit der deutschen vergleichen.

Außerdem möchte ich alle daran erinnern: wir reden hier von rock am ring/rock im park. das ist nunmal ein sehr kommerzielles festival. ich drück es mal ganz überspitzt aus, wer mich kennt weiß, dass ich es nicht so mein: wer die "Indie Bands" will, soll aufs frequency, sosi oder wie sie alle heißen, wer die "Metal bands" will, soll aufs wacken, sonisphere und wie sie alle heißen. bei rip wirds immer zum größtenteil die bewährten großen als head geben. Genau deshalb ist es das größte in deutschland. für die anderen heads gibt es andere festivals.
 

MaK

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In England wird das einfach anders gehandhabt als hier. Diese "Indie-Kultur" besteht schon seit mehreren Jahren und neue Bands werden dort schnell gehypet. Man setzt eben nicht auf altgediente Bands, und es scheint auf der Insel gut anzukommen.
Bei RiP/Rar wird diese Sparte in Bezug auf bewährte Heads bewusst genutzt.
Schaut euch doch nur den Vergleich 2010/2011 an.. im welchen Jahr hat MLK wohl mehr Tickets verkauft? (ok 2010 hatte auch den Jubiläumsbonus mit 4 Tagen, aber dennoch..)
 

Charles_Robotnik

Thomas Anderster
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Um mal ein Beispiel zu nennen: Wären wir in England bin ich mir sicher, dass die Beatsteaks Headliner gewesen wären. Das wäre dort sicher prima gelaufen und alle hätten gesagt: Geil, dass sie diese Chance bekommen.

Wären sie in Deutschland Head geworden, wäre der Aufschrei schon relativ groß gewesen, da es einfach größere und populärere Bands im Line-Up gab.

=> Wir haben einfach eine grundlegend andere Attitüde gegenüber unseren "jungen" Künstlern. Wir haben garantiert auch so grandiose Musiker wie die Engländer etc. allerdings tun wir uns schwerer sie noch oben zu schießen. Ist somit keine Frage der Qualität der Bands, sondern eine Frage der Einstellung.

Gegenbeispiele gibts aber natürlich auch, so hat Casper nun ja sehr schnell den "Durchbruch" geschafft.
 

icedearth

The American Dream
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Ach die "Headlinerwuerdig" diskution wieder...:smt043

Und zum thema...

Jeder hat seine meinung und alles ist Geschmacksache. Was fur mich Headlinerwuerdig ist, ist fur jemand anders nicht wuerdig, und anders rum.

Z.b. Limp Bizkit sind nicht headliner fur mich, genau so wie SOAD (ich habe nie gesagt das die nicht gut live sing, sogar das gegenteil). Fur mich sind headliner grosse "legendaerische" bands wie z.b. U2, AC/DC, Metallica, Pearl Jam.

Wie ich sagte, geschmack sache...
 
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