LaTeX

parkrocker92

Parkrocker
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Hey, hat hier jemand schon erfahrung mit LaTeX (zum Arbeiten/Berichte/... schreiben) gemacht? Vor allem auf Windows.

Empfehlenswert ja/nein? Warum?

Würd mich freun, wenn mir jemand mal a bissal was drüber erzählen kann. :)
 

Funkyandy

Mach mir den Hirsch
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Meine Freundin hat damit damals ihre Facharbeit geschrieben. War für sie halt praktischer, weil sie in Mathe geschrieben hat und daher viele Formeln gebrauchen musste.

Ansonsten fand ich das Programm jetzt nicht sooooo prickelnd, dass ich es der standardmäßigen Textverarbeitung (OpenOffice oder Word) vorziehen würde.
 
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Mast3rOfPupp3ts

Parkrocker
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für mathe-/physikausarbeitungen auf jeden fall hilfreich wegen den ganzen formeln, auch wenns am anfang ein wenig umständlich erscheint, ist es für solche arbeiten sehr gut.
ich hätts früher oder später eh gebraucht zwecks bachelor-arbeit. bei uns werden mit latex ca. 90% aller BA's geschrieben...
 

maxibt

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Hab damit auch meine Facharbeit geschrieben... mei, is gewöhnungsbedürftig... kann einem sicherlich viel Arbeit abnehmen, aber grad wenn man auf die Formeln verzichten kann is es meiner Meinung nach mehr Arbeit sich da reinzuarbeiten und auch alles so hinzubiegen wie mans braucht, als wenn mans gleich mit nem Textverarbeitungsprogramm macht. Meine Hausarbeiten hab ich dann jedenfalls mit Word geschrieben ;) Bei umfangreicheren Arbeiten siehts dann vermutlich schon wieder anders aus...
 

jokemachine

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Das ist ja keine Frage ob Win oder Mac oder Unix. Ist immer das gleiche Verhalten mit Tex, da ist ja zum Beispiel einer der Vorteile, dazu gleich mehr. Und das ganze Formelzeug-"Vorurteil"... klar ist das mit Tex unendlich praktischer als mit was anderem, aber die Zeiten sind vorbei, dass man es dauernd darauf reduzieren muss ;)
Also ich hab die BA mit Open Office geschrieben und die MA mit Tex. Und zwischen drin auch immer mal wieder Seminararbeiten, Ausarbeitungen, Paper entweder mit OO, Word, oder Tex. Und im Endeffekt nehm ich jetzt für schnelle Text-Hacks Word und für Texte die haltbar sein sollen Tex.
Tausend Vorteile:
- Sieht viel geiler aus, da ordentlich gesetzt.
- Ist einfacher und schneller, durch Verwendung von Templates, dann muss man sich auch nicht übermäßig einarbeiten.
- Kollaboratives arbeiten in Kombi mit Versionierungsprogrammen quasi nur mit Tex sinnvoll möglich, ohne Versionierung durch Nachverfolgung mittlerweile auch in Word brauchbar.
- Einstellungen in Word finden (Seitennummerierung, Absatzgrößen, blabla) unendlich nervige Arbeit. Bei Tex reicht einfache Google Suche für die passenden Tags.
- usw. usf.
 
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WhiZZler

Parkrocker
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LaTeX :smt049

jokemachine hat das meiste gesagt. Ich schreibe mitlerweile alle größeren Sachen in LaTeX, aber auch kleinere Sachen wie Bewerbungen. Die größten Vorteile für mich, die auch jokemachine genannt hat: es sieht schöner und professioneller aus, man kann eine vernünftige Versionsverwaltung benutzen, da es reine Textdateien und keine binären Dateien wie bei Word oder LibreOffice sind (jaja, das ist mittlerweile im Endeffekt auch XML, aber das ist bedeutend kryptischer als LaTeX).

Weitere Vorteile, die jokemachine nicht genannt hat:

Das Layout an ein anderes Template anpassen ist ein absolutes Kinderspiel, zum Teil reicht es einfach nur ein Schlüsselwort auszutauschen.

Man weiß immer genau was man macht. Bei LibreOffice oder Word weiß man zwar auch, was man macht, aber man kann nicht nachvollziehen, wie die Datei dadurch geändert wird. Es gab nicht erst einmal Menschen, die sich ihre Arbeit zerschossen haben und nicht wissen wie es dazu kam (ein Freund von mir, wenige Tage vor der Abgabe). Sowas ist bei LibreOffice und Word in der Regel nur extremst schwer zu beheben, da es wie gesagt nicht nachvollziehbar ist. Wenn man aber LaTeX verwendet und weiß, welche Zeile man im Code geschrieben hat bevor es zerschossen wurde, dann löscht man die und gut ist es. Dabei kann auch die Versionsverwaltung helfen. Man lässt sich einfach in einem Vergleichseditor die Änderungen zwischen der letzten und der aktuellen Version anzeigen und man sollte den Fehler ziemlich schnell finden.

Es ist natürlich Geschmackssache und es mag nicht jedem liegen, dass das, was man schreibt, mit dem, wie es aussieht, nicht viel zu tun hat und man mehr oder weniger kryptische Befehle verwenden muss. Das, was man aber wirklich braucht kann man sich innerhalb von einem halben Tag oder sogar weniger aneignen. Und wenn man etwas nicht weiß helfen 30 Sekunden mit Google.

Ich bin ein Fan.
 
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jokemachine

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Achso, da fällt mir noch was ein, positiver psychologischer Effekt:
Du bearbeitest die Dateien erstmal "roh", ohne Layout. Dadurch konzentrierst du dich auch wirklich auf den Text und wirst nicht alle drei Sekunden durch ein blödes Rechtschreibprogramm (könnte man allerdings auch einstellen) abgelenkt, oder dadruch, dass irgendeine Zeile umgebrochen wird, oder irgendwas nicht die richtige Formatierung hat. Wenn der Text da ist, kannst du danach formatieren. War für mich immer viel effektiver!
 

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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Wer mit Word umgehen kann - Stichwort Formatvorlagen, Captions, Referenzen und Anker - der ist damit mindestens so schnell wie mit Tex und das Dok sieht 1a aus. Auch Hurenkinder und Schusterjungen hat Word perfekt im Griff. Man muss das Handling genau einmal sauber in den Formatvorlagen definieren und gut ist.

Oder anders rum: Wenn ein Doc scheisse aussieht oder abstürzt oder komische kapriolen macht, liegts zu 100% am Benutzer.
 
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