Also ich versuche meine Erinnerungen mit diesem Bericht mal zusammenzufassen:
Donnerstag: Angekommen 90 Minuten später als eigtl erwartet (Stau Stau Stau Stau), erwartete uns erstmal der wohl staubigste Parkplatz, den ich je gesehen habe. Die trockene Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen und die Parkeinweisungslotsen taten mir unfassbar leid.
Angekommen am Camp Kot ging es dann relativ schnell los mit karnevalesker Ausgelassenheit, welche allerdings meinerseits bereits um 1 Uhr beendet wurde, weil ich einfach fertig war nach der langen Fahrt. (In Fachkreisen wird frühes ins Bett gehen nach diesem Wochenende
@Hooch 'en genannt)
Freitag: Nach der traditionellen hackstockschen Aufstehmusik (Looking for Freedom und Papagenu von Tenacious D), wurde erst einmal Kim Jong Un gehuldigt. Unsere Nachbarn von der kommunistischen Zeltplatzvereinigung Nordkorea hatten eine Nordkoreaflagge über ihr Camp gespannt, weshalb Sprüche wie "Nordkorea ist ein Arbeiterstaat, der das Recht auf Atomwaffen hat" keine Seltenheit waren.
Anschliessend wurde das tägliche Frühsport-Aerobic-Programm gemeinsam durchgezogen und sich auf dem Weg zum Badesee gemacht. Dieser war wirklich super, ausreichende Wärme und meiner Meinung nach auch genug Platz für die Besucher. Nach weiterer Feierei ging es für mich abends zu
Madsen zum ersten Mal zu den Bands. Grundsolider Auftritt, allerdings etwas schade dass "Mit dem Moped nach Madrid" nicht gespielt wurde.
The Kooks und ein kleinerer Regen"schauer" folgten, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, was mehr zu gefallen wusste. Der Auftritt oder das überwiegend weibliche Publikum. Den Bandtag beendete
Marteria mit einem ebenfalls guten Auftritt.
Zurück im Camp wurde die Eskalations-Setlist des Ghettoblasters ausgepackt und gemeinsam getanzt bis in die Morgenstunden. Von Vollgas von Peter Wackel, bis Eve's Who's that Girl war hier alles vertreten.
Kleine Zusatzanmerkung: Die Essensstände, die das Highfield auf das Feld gestellt hatte waren durch die Bank lokale "Food-Trucks", dies war eine sehr gute und willkommene Abwechslung zu den sonstigen Ketten, die auf Festivals stehen. (Kein Pizza Mario Stück, sondern eine große Holzofenpizza für 5 Euro!)
Samstag: Nach Frühsport und Medallienverleihung für den Tagesvollsten bin ich zum See gegangen und als ich wieder kam, war
@McLeo zu Besuch mit seiner großen Gefühle CD. Warum er wohl am Freitag nicht da war...
Es ging relativ schnell zu den Bühnen, weil die Punklegenden
Satanic Surfers bereits um 14:00 spielten. Danach schnell zurück zum Zeltplatz, wo die Eskalation ihren Siedepunkt erreichte. Einzelheiten sollen hier erspart bleiben.
Nun ging es wieder zu den Bands.
The Gaslight Anthem, Dropkick Murphys und K.I.Z. Für K.I.Z. konnte ich meinen Dauer-Bandpartner
@Hooch überzeugen für ihn untypisch weit nach vorne zu gehen, weil ich nach 3 Jahren mal wieder Lust auf Pogen hatte. -> IHR SOLLT POGEN!
The Offsprings Auftritt war dann sehr kurios, weil sie statt 90 Minuten bereits nach 60 Minuten die Bühne verließen. Sehr unprofessionell für einen Headliner.
Der Nachmittag hatte wohl seine Spuren hinterlassen, weshalb ein Großteil des Parkrockers nach The Offspring das Bett aufgesucht hat.
@jokemachine und mich zog es dann zur Partystraße zwischen den beiden Zeltplätzen. Hier wurde auf der einen Seite ein Cantinaband-Dauerrave von über 200 Menschen durchgezogen, und auf der anderen Seite eine 90er Party gefeiert. Leider verabschiedete sich in der gleichen Nacht meine geliebte Boombox, welche nach 10 Festivals den Geist aufgegeben hat. Am heutigen 3. Tag wird sie hoffentlich auferstehen!
Sonntag: Der Tag wurde mit der Medallienverleihung, einer Trauerminute für die Boombox und dem täglichen Frühsport begonnen. Danach stand er ganz im Zeichen der Bands. Ab
Against Me! haben Hooch und ich alles geschaut was da war. Besonders hervorzuheben sind
LaBrassBanda, welche den besten Auftritt des Festivals hinlegten nach meiner Meinung. Zum Abschluss ging es während den Broilers ins RIE_SEN_RAD! Ein toller Ausblick.
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, ist das wohl einer der besten Festivalabende folgen sollte.
@McLeo kam mit weiblicher Begleitung zu Besuch, welche das Wort Eskalation in neue Sphären trieb. Die beiden hatten ein kleines Spiel dabei, bei dem sie einen Tetrapack mit einer Schnur befestigt hatten und immer wenn wer vorbei kam folgendes sagten/krächsten: " EY DU, kannst du den Tetrapack mal aufstellen, wir wollen Leute verarschen" Jedem der sich bückte wurde der Tetrapack entzogen und stand wie der Depp da. Das klingt hier unlustiger als es war glaubt es mir
Abschließend möchte ich noch EINS sagen: Ich hoffe wirklich, dass ich diesen EINS Scheiß nie wieder hören muss. Das ging mir so unglaublich auf EINS Sack, Wahnsinn!
Rechtschreibfehler wisst ihr Bescheid, hocke seit 90 Minuten an dem Ding