Legenden & Größen - Fachsimpeln, Abnerden, Genießen

Dirkster

Parkrocker
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War diese Woche auch im Kino und fand den Film gut. Wie schon gesagt fehlten leider die Schattenseiten aus Freddies Leben.
Für mich ist Queen auch die beste Rock Band aller Zeiten. Besitze selbst zwar kein Album und sie sind nicht in meinen persönlichen Top 10 favorite Bands, aber sie haben Hits die jeder kennt soviele wie keine andere Band. Natürlich sind auch Songs dabei wo man schnell wegdrückt weil sie einen nerven. Bestimmt wären noch einige großartige hinzugekommen, Freddie war ja erst 45 als er gehen musste.
 

Hägar

Parkrocker
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Wer sich n Bild von Freddy Mercury machen will kann heute mal bei Arte reinschauen.

21:45 läuft

Freddy Mercury the Great Pretender
 

Ksaver

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Und wer danach noch Bock hat, kann sich mit Arcade Fire in Paris ne mindestens genau so geile Band anschauen.
 

Exciter

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War nie so der Überfan, aber wenn Radio Gaga oder Under Pressure im Radio läuft, drehe ich schon mal lauter. Kann mich noch gut erinnern, daß ich durch Freddy das erste Mal bewusst mit dem Thema Aids/ HIV konfrontiert wurde. Die einzige Band, neben Falco, die ich gerne mal live gesehen hätte.
 

RIP_Tobi

Parkrocker
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Alphawolf

Schnauzer-Andi
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So, dann will ich auch mal. Faszinierned finde ich bei Queen, was hier bereits angesprochen wurde, nämlich, dass kein Album wirklich ohne Filler und Schwächen auskommt, die Band aber trotzdem ganz selbstverständlich und unbestritten in der höchstmöglichen Schublade eingeordnet wird. Zu mächtig sind einfach die Hits, zu überlebensgroß ist Freddie Mercury.

Ich möchte mich hier mal ganz bewusst nicht den Hits widmen, sondern den Songs, die mir persönlich zwar wichtig sind, in der allgemeinen Wahrnehmung aber eher nicht stattfinden.

Mein absoluter Lieblingssong von Queen ist zum Beispiel so einer. Und als wäre der Film nicht ohnehin schon absolut fantastisch gewesen, hat mir die Art und Weise, wie dieser in Bohemian Rhapsody thematisiert wurde, endgültig die Kirsche drauf gesetzt. Mein Lieblingssong von Queen ist nämlich tatsächlich I'm In Love With My Car :lol: Roger Taylor hat die perfekte Rockstar-Stimme, das Lied ist ein grandios komponierter, geradliniger Rocksong, der trotz der eher absurden Thematik durch die Backing-Vocals von Freddie etwas unglaublich episches entwickelt. Mir ist vollkommen schleierhaft, wie so eine geile Nummer so tief unterm Radar fliegen kann.

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Ebenfalls einer meiner Favoriten, ebenfalls mit (teilweise) Lead Vocals von Roger Taylor, ist Sheer Heart Attack, der vermutlich beste Punk-Song einer Nicht-Punk-Band.

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Bereits genannt wurde schon der beste Thrash Metal-Song einer Nicht-Thrash Metal-Band, nämlich Stone Cold Crazy. Nur dass die Metallica-Version besser sein soll, darüber müssen wir uns nochmal unterhalten.. ;)

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Sehr ins Herz geschlossen habe ich über die Jahre auch den anfangs nur schwer verdaulichen Prophet's Song. Epic af das Teil. Allein der Kanon, den Freddie im Mittelteil mit sich selbst singt, ist absoluter Zucker.

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Abschließen würde ich die kleine Aufzählung gerne mit zwei Songs, die zwar beide als Single erschienen und sicher auch alles Andere als unbeliebt sind, aber bei der Betrachtung der Lieblingslieder auch immer etwas stiefmütterlich behandelt werden, nämlich zum einen den grandios poppig rockenden Ohrwurm Breakthru (geschrieben von Roger Taylor, just sayin'), sowie das Spätwerk I'm Going Slightly Mad, dem man Freddies Gesundheitszustand deutlich anhört, was sich aber in die Atmosphäre des Stücks perfekt einfügt.

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Die meisten Hits sind natürlich vollkommen zurecht Hits, We Will Rock You und We Are The Champions kann ich trotzdem seit Jahren nicht mehr hören.
 
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jokemachine

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Ich lass auch noch ein paar Zeilen da. Queen hat auch bei mir seltsamerweise einen besonderen Stellenwert. Es ist dabei aber gar nicht die Musik, denn die hab ich erst vor ein paar Jahren halbwegs entdeckt. Ich kannte natürlich die typischen Radiohits wie jeder andere, aber besonders „ernsthaft“ zugehört hatte ich bisher nicht. Mein Mitbewohner in meiner ersten Berliner WG hatte gerne sehr laut Queen gehört, am liebsten Bicycle Race voll aufgefreht und alle Fenster und Türen auf. Damit kam ich dann auch intensiver damit in Berührung als bisher. Fand den Song damals immer ganz cool, hat gute Laune verbreitet. Und der Mitbewohner war großer Fahrrad Freund. Hat also alles gepasst. Doch dann ist der Mitbewohner leider viel zu früh gestorben und wir (Mitbewohner) durften uns ein Lied für die Beerdigung aussuchen. Da war für uns klar, dass es Bicycle Race sein muss. Das war dann der Zeitpunkt an dem ich mich etwas intensiver mit Queen beschäftigt habe. Vor allem lag mein Fokus auf dem Album auf dem der genannte Song drauf ist: Jazz. Da ich eher Albumhörer bin, ist das Album auch mein Hauptbezugspunkt geworden, wenn es um Queen geht. Passenderweise sind dort auch noch ein paar andere Hits drauf wie Fat Bottom Girls oder Don’t stop me now und so weiter. Daher gar nicht so schlecht, quasi ein kleines Best Of.
Ob Queen nun die größte Band aller Zeiten sind weiß ich nicht, aber ich kann nachvollziehen, wenn manche das so empfinden. Es ist auf jeden Fall etwas anziehendes an deren Musik und die Musik ansich auf jeden Fall was besonderes.
Wenn ich ab und zu Lust habe Queen zu hören, dann mache ich mir allerdings immernoch nur das Jazz Album an, das reicht mir bisher...
 
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Lutz

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Johnny Cash!!!
Ich bin vor etlichen Jahren durch den Walk the line Film auf sein Leben und seine Musik gestoßen. Und es hat mich geflashed. Seine Texte finde ich super, die Melodien einprägsam und gerade die Lieder, die er im höherem alter eingesungen hat, besorgen mir jedes Mal Gänsehaut.
Was sind eure Erfahrungen bzw. Was haltet ihr von Johnny?
 
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Gunga

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A walk through decades and allways in line.
Ich will nicht sagen, dass er Musik revolutioniert hat, aber er hat mit seiner Art und Weise mehr als nur Fussabdrücke hinterlassen.
Ein Konzert in Folsom zu spielen, seine Beziehung zu seiner Frau und seinen Kindern und der Ausdruck all der Höhen und Tiefen seines Lebens in der Musik war einfach speziell.
Ganz ehrlich gefallen mir die letzten Alben etwas besser, da er hier etwas offener wird was den Stil seiner Musik angeht. in den Anfangsjahren (oder Jahrzehnten) war sein Sound doch sehr prägnant und damit für mich manchmal etwas eintönig. Aber seine Texte waren immer eine Klasse für sich: tiefgängig, romantisch, witzig, traurig oder auch einfach nur wütend. Er konnte Gefühlen Ausdruck verleihen und hatte immer eine Story zu erzählen.
Ich hab den Man in Black erst recht spät intensiv kennengelernt. In meiner Jugend lief er mehr so nebenbei - man kannte den ein oder anderen Song und den Namen - mehr aber auch nicht.
Seine umfassende musikalische Agenda hat sich mir erst im laufe der letzten 10 Jahre erschlossen. Und ich bin da noch lang nicht fertig.
Für mich auch ein ganz Grosser, den ich in der History of Rock'n Roll Music nicht vermissen möchte.
 

Snakecharmer22

Parkrocker
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Ich hab zusammen mit meinem Vater damals "Walk the Line" gesehen, ich war 12 und es hat mich einfach nur umgehauen. Davor kannte ich Cash nicht. Die emotionale Wucht, die Zerbrechlichkeit aber auch die gleichzeitige Coolnes und nicht zuletzt die Musik hat mich umgehauen. Zusammen mit "Ray" stellt es für mich die beste Musikerbiografie der letzten 25 Jahre dar, wenn nicht sogar die beste, die ich gesehen habe. Infolgedessen, habe ich mich bewusster mit seiner Musik und vor allem den Texten auseinandergesetzt, habe zur selben Zeit auch das Gitarrespielen begonnen und Johnny Cash hat nicht unwesentlich zur Verbesserung meiner Fähigkeiten beigetragen.
Ein Künstler, der eigentlich Zeit seines Lebens eine derartige Relevanz besaß ist selten. Interessant auch eine Doku, die derzeit auf Netflix läuft und einen Auftritt im Weißen Haus unter Nixon und die Hintergrundgeschichte zeigt.
Dass meine Generation die immense Bedeutung für die damalige Zeit nur noch erahnen kann sollte klar sein, aber gerade in aktuellen Zeiten gewinnen seine Texte und der Geist (Geisteshaltung) wieder enorm an Bedeutung und ein Blick lohnt sich allemal, vor allem angesichts des rießigen Katalogs an Musik, da ist eigentlich für jeden was dabei wage ich zu behaupten, auch wer mit Country eigentlich nichts anfangen kann.
 

Gunga

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Wobei Cash mehr als nur Country ist.
Ich würde es in Folk oder allgemeiner in Americana eingliedern. Aber wie immer sind bei sowas die Grenzen ja fliessend.
 

TonyMac

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Mein erster Berührungspunkt mit Johnny Cash wird wohl irgendwann das Video zu Hurt gewesen. Die vom Alter stark gezeichnete Stimme hat mich seither abgeschreckt und dazu bewogen nichts mehr von ihm anzuhören. Das hält immer noch an.
Ring of Fire kennt man natürlich zwangsweise aus dem Radio oder durch Stefan Raab das Cover Ring um die Eier. :lol:

Walk The Line steht, obwohl ich mit der Musik nichts anfangen kann, weit oben auf der Liste der Filme, die ich noch sehen will. Vielleicht ändert das meine Meinung und motiviert mich doch noch, mich mit seiner Musik zu beschäftigen.
 
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Cunego

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Ist denn dieser Thread nach 2 Runden schon beendet?
Ich kann/konnte zwar nicht allzu viel zur Diskussion beitragen, fande diese aber bisher sehr interessant und inspirierend. Würde mich freuen wenn es weitergeht.
 

Ksaver

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Ist denn dieser Thread nach 2 Runden schon beendet?
Ich kann/konnte zwar nicht allzu viel zur Diskussion beitragen, fande diese aber bisher sehr interessant und inspirierend. Würde mich freuen wenn es weitergeht.

Schmeiß doch einfach ne neue Band in die Runde. ; )
 

Cunego

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Ok, da sie dieses Jahr nach Halle kommen: Wie wäre es mit "The Beach Boys"?

Kenne da nur die bekanntesten Songs, aber die machen auf jeden Fall immer gute Laune und erzeugen automatisch Urlaubsfeeling. Was mögt ihr denn abseits der Klassiker "Surfin USA" "Good Vibrations" oder "Wouldn't it be nice"? Wie steht ihr allgemein zu der Band?
 
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Lutz

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Puuuh, mit The Beach Boys hatte ich persönlich null Berührungspunkte. Kann mich leider nicht an der Diskussion beteiligen. Es sei denn, jemand postet irgendwelche Hörproben, abseits der Klassiker.
"Surfin USA" und "Wouldn't it be nice" sind ganz nette Lieder, bei denen ich im Radio schon auch mal mitsinge.
 

Ksaver

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Eine Band, die aufgrund ihrer bekannten Songs wohl oftmals, absolut zu Unrecht, eher belächelt wird, als sie mit Gruppen wie den Stones oder den Beatles in einem Zug zu nennen. Zur Entwicklung der Musikgeschichte haben sie aber sicherlich genau so viel beigetragen.

Brian Wilson ist eines der größten musikalischen Genies aller Zeiten. Dieses Gespür für Melodien ist für mich bis heute unerreicht. Ohne ein Album wie Pet Sounds, wäre wohl ein in den meisten Kreisen viel bekannteres und mehr gefeiertes Album namens Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band nicht erschienen. Gefühlt erhalten sie aber leider größtenteils nicht die verdiente Anerkennung.

Zu meinen Lieblingssongs gehören z.B. "Little Deuce Coupe", "Help Me Rhonda", "Heroes And Villains", "Dance, Dance, Dance"...
Könnte bei den ganzen Hits noch eine Weile so weitermachen, und das, obwohl ich mich mit der ganzen Diskografie auch noch nicht in dem Maße befasst habe, wie es die Band sicherlich verdient hätte.

Kleine Empfehlung zum Schluss: Wer die Beach Boys mag, sich dafür interessiert, wie man diese Art von Musik weiterentwickeln könnte und sich von etwas experimentelleren Klängen nicht direkt abschrecken lässt, sollte mal in Animal Collective und die Soloplatten von Panda Bear reinhören.