Wahlen in Amerika 2012

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freiheit >>> ordnung.

ich kann nitsche soooo gut verstehen.
und wie kann man es nicht militaristisch finden? woher kommts denn? ich würde annehmen, dass militärparaden vor musikumzügen da waren.
 

firebass

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Das argument "woher kommt es denn" zieht nicht. es kommt nicht darauf an, wo es herkommt, sondern wie man es heute (selber) auffasst. Demokratie hatte ihren (modernen) Ursprung auch darin, dass man dem Volk gewisse möglichkeiten gab, um selber an der macht zu bleiben, und das volk besser kontrolieren zu können. Deshalb ist Demokratie für mich noch lange nichts, was für ein repressives monarchisches system steht.
Das beispiels ist echt scheiße, aber ich hoff ihr versteht was ich meine.
 

firebass

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Genau das ist es. Außerdem machen es die meisten einfach weil es spaß macht, und nicht weil es brauchtum oä ist. Da das nichts ist, was moralisch fragwürdig ist, seh ich da auch nichts verwerfliches dran. Aber jedem das seine. Hab früher auch nichts von Märschen, Polkas und Trachten gehalten. Wenn man dann mal aktiv dabei ist machts einfach doch riesenspaß, und man kriegt auch ne andere sichtweise darauf, wenn man nur passiv dabei ist.
 

nitsche

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Demokratie hatte ihren (modernen) Ursprung auch darin, dass man dem Volk gewisse möglichkeiten gab, um selber an der macht zu bleiben, und das volk besser kontrolieren zu können.
Das ist schlichtweg falsch! Da kannste aber mal anfangen dich richtig zu informieren! Nur mal ein paar Schlagwörter der modernen Geschichte dazu: Eidgenossenschaft, Bauernparlament, erste französische Republik, Josephinismus, Robert Blum & Liberalismus, usw...
Dass Demokratie dann von Machthabern instrumentalisiert werden kann und wurde steht auf einem anderen Blatt. Aber zu behaupten, sie hätte ihren Ursprung im durchplanten Machterhalt ist einfach grunndweg unzutreffend!
Btw sieht es in der Antike nicht anders aus. Da nehme man nur zB mal die Entstehung der Hoplitenphalanx oder den Bedeutungsgewinn der Rudertrieren bei den Griechen als Beispiele um zu verstehen, wie sich demokratische Formen entwickeln können.
Es ist sowieso generell geschichtlichte Entwicklungen monokausal (Weil X, kam es zu Y) zu erklären! :roll:


Hab früher auch nichts von Märschen, Polkas und Trachten gehalten. Wenn man dann mal aktiv dabei ist machts einfach doch riesenspaß, ...
Genau mein Punkt. Dieses "Gemeinschaftsgefühl" ist es, was mich zum Großteil abstösst. Besonders wenn damit entindividualisierende Elemente wie Uniformen oder Gleichschritte mit im Spiel sind.
 
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firebass

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Genau mein Punkt. Dieses "Gemeinschaftsgefühl" ist es, was mich abstösst. Besonders wenn damit entindividualisierende Elemente wie Uniformen oder Gleichschritte mit im Spiel sind.

Kann es sein, dass du keine Ahnung von der substanz hast?? den diese aussagen sind so falsch, dass ich mir dazu einen weiteren Kommentar dazu erspare. eins kann ich dir sagen: "entindividualisierend" ist daran rein gar nichts, eher das gegenteil ist der fall, gerade im hinblick auf die musikalische Bildung.

und was du im hinblick auf die geschichte der demokratie sagts halte ich auch nicht für richtig. die ursprünge der (modernen) demokratie sind noch vor franz. revolution etc.
Anfangs ging es einfach nur um die besänftigung aufgebrachter Massen.
 
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nitsche

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Kann es sein, dass du keine Ahnung von der substanz hast?? den diese aussagen sind so falsch, dass ich mir dazu einen weiteren Kommentar dazu erspare. eins kann ich dir sagen: "entindividualisierend" ist daran rein gar nichts, eher das gegenteil ist der fall, gerade im hinblick auf die musikalische Bildung.
Ich war wie geschrieben 8 Jahre in der freiwillgen Feuerwehr, was heisst es waren andauernd irgendwelche Fahnenweihen hier oder Tag der offenen Türen dort. Ich WEISS wovon ich rede.
Das die musikalische Bildung natürlich zur Persöhnlichkeitsbildung beiträgt habe ich nicht bestritten. Mir ging es um den Marsch und das Tragen von Uniformen (was etymologisch auch interessant ist an der Stelle) an sich. Und jetzt erzähl mir nicht, dass alle hierarchisch organisierten Vereinigungen (seien es dikatatorische Parteien, Mönchsorden, Berufe mit Arbeitsuniform, etc) mit Uniformen arbeiten, weil dadurch das individuum so gut zur Geltung kommt. Unformen haben per se den Zweck, das uniformtragende Individuum von eben diesem zu lösen und ins Abstrakte, Überindividuelle zu rücken.

und was du im hinblick auf die geschichte der demokratie sagts halte ich auch nicht für richtig. die ursprünge der (modernen) demokratie sind noch vor franz. revolution etc.
Du hast also nicht nachgeschlagen, was das Bauernparlament war. Soviel dazu.
 

McGuinness

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Nitsche hat einfach ein grundlegendes Problem mit entmuendigten, unreflektierten/unreflektierenden, unkritischen Menschen. Das kann ich gut nachvollziehen. Dennoch glaube ich nicht, dass man deswegen an jeder Ecke den Teufel sehen muss. Da hast Du imo Standpunkte, die nicht nahe an den Tatsachen sind, bzw siehst einfach zu schwarz. Ob das hier bei diesem Thema ist, oder grundsaetzlich beim Thema Glauben und Kirche.
Ja, es hat alles ein gewisses Potential zu manipulieren. Aber nicht alle Menschen sind gleich, und Du darfst auch Einigen (vielleicht zu wenigen) zutrauen, dass sie zwischen blindem Mitlaeufertum und Beteiligung an einer Sache nach kritischem Hinterfragen unterscheiden koennen und auch danach handeln. Nicht jeder Christ missioniert, und nicht jeder, der mal bei so einer Art Umzug mitgemacht hat, ist vom Militarismus indoktriniert. Auf mich treffen die jeweils ersten Aussagen zu, die zweiten auf keinen Fall.
 
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koessa

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also bei den begriffen "entindividualisierend" und "fasching" fällt mir sofort die garde ein. alle im gleichschritt mit gleichen perücken und gleichen kostümen. eine wie die andere.
 

nitsche

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Ja, es hat alles ein gewisses Potential zu manipulieren. Aber nicht alle Menschen sind gleich, und Du darfst auch Einigen (vielleicht zu wenigen) zutrauen, dass sie zwischen blindem Mitlaeufertum und Beteiligung an einer Sache nach kritischem Hinterfragen unterscheiden koennen und auch danach handeln.

Das habe ich auch nicht getan. Ich habe schlicht darauf hingewiesen, dass es Gefahren birgt (dich auch ich nicht an jeder Strassenecke und in jedem Karnevalsverein sehe) und gesagt dass ich es deshalb immer einfach schon suspekt fande. Im Gegenzug wurde dann aber von der Gegenseite behauptet, diese Gefahren existierten nicht. DAS ist nun auf jeden Fall auch nicht richtig!
 

Dickie

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naja gut, ich glaub des argument mit den uniformen is en bissl weit hergeholt, ich komm mir zwar auch komisch vor wenn ich so mit der feuerwehruniform rumlaufe aber die 1-2 mal im jahr geht des schon
und z.B. auf der arbeit ham ja auch oft (zumindest bei uns)die meisten mitarbeiter das selbe an
 

nitsche

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Ja, bestreite ich ja gar nicht. Ich wollte ja nur feststellen, dass Uniformen einen Zweck haben. Und der ist eben, dass Individuum in einer größeren Gruppe einzuordnen. Das wird ja wohl keiner ernsthaft bestreiten, oder?
 

firebass

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1. rede ich nicht von Uniformen, sondern von Trachten, ist ein wichtiger unterschied, zumindenst für mich
2. Ist rein gar nichts manipulatives zu erkennen Freunde zu haben, die gleiche Interessen haben(in diesem falle Musik machen). Für dich ist das manipulatives Gemeinschaftsgefühl. Für mich ist das normale Freundschaft, und Freundschaft bracuht doch jeder Mensch irgendwie.
3. Ist marschieren nur der geringste Teil was man macht, dabei geht es eher darum zu zeigen: uns gibt es, wir sind ein aktives Verein, wir haben die Gelder verdient.
4. bin ich alles andere als unkritisch @ mcguinnes...ob mans glaubt oder nicht, ich bin kritisch genug, dinge genauer zu betrachten, und mir eine eigene Meinung über solche dinge zu bilden, in diesem Fall, dass ein MV nichts mit militarismus zu tun hat, trotz der Märsche
5....fällt mir noch viel mehr ein, aber ich geh jetzt ins bett. :mrgreen:eine einigung wird man bei diesem Thema sowieso nicht erreichen.
6. Sind wir mal sowas von offtopic... es ist schön sowas zu Mods und admins zu sagen:smt043:smt043
and 7. but not least, diesmal ontopic: Das was Obama mit den Gerichten in Guantanamo gemacht hat, war zwar nur ein Zeichen, aber dafür ein wichtiges Zeichen, in die richtige Richtung. Hoffentlich unterstützen ide anderen Länder Obama wirklich dabei, denn alleine glaube ich, weiß Amerika nichts mit den derzeit inhaftierten anzufangen.
 

McGuinness

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icedearth

The American Dream
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Was fur eine dofes Video. Sorry, wehr denkt das leute so sind weil sie Republican vote haben keine ahnung...

Sorry ist so. Ich habe Republican diesmal gevotet, und ich bin nicht so. Ich kennen auch keiner die so sind. Nur weil man Republican ist, beduetet auch nicht das man an sowas denkt.

Aber als witziges video ist es nicht schlecht. Man kann das gleiche aber ueber die Demokrats seigen:

YouTube - I'm Voting Democrat
 
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nitsche

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Doch nochma kurz ein bisschen OT.

Also ich als aktives Mitglied eines Musikvereins muss jetzt mal sagen, dass dieses marschieren in Reih und Glied zu musik (zu mindenst bei uns) überhaupt nix mit militarismus zu tun hat, es sei den ihr seid so irrgeleitet und denk bei jedem Marsch sofort nur ans Militär. Das hat ganz einfache Gründe warum man da im schritt läuft: es sieht mehr gleich, als wenn alle kreuz und quer durcheinanderlaufen, man hat immer das gleiche Tempo beim laufen, und man hat immer das richtige Takttempo zum spielen. Ohne diese dinge wirds chaotisch. bei der Fasnet wird selten im Takt gelaufen, und da ists teilweise schon ganz schön schwierig zu laufen... vor allem wenn alkohol und tanzlust dazukommen kann man einen so großen haufen einfach nicht mehr zusammenhalten.

Interessanter Artikel dazu auf SZ Online
 

Guadalajarena

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The place where no one twice goes
Hachja, es ist ja fast schon wieder voll im Gange...
Während Obama - wenig überraschend - wieder antritt, sind die Republikaner noch auf Kandidaten-Suche. Man kann ja fast davon ausgehen, dass Donald Trump tatsächlich antritt und das wäre auch nicht weniger als ein Geschenk des Himmels. Es gibt wohl niemanden mit mehr Potential, sich lächerlicher zu machen. Da kommen nicht mal Bachmann und Palin mit.
Ach, ich freu mich :mrgreen: