Hier noch ein fuer mich voellig zutreffender Beitrag zu diesem Thema:
Frage: Gehoert Gefahr zum Geschaeft?
No na ned...
Wenn man mit 140, 150 Stundenkilometern auf Skiern einen vereisten Hang runterfährt, gehört die Gefahr natürlich zu diesem Sport und somit zu diesem Geschäft.
Ich halte die Entscheidung, das Rennen nach 30 Teilnehmern abzubrechen, für falsch. Die Fahrer, die an diesem Rennen teilnehmen dürfen, sind samt und sonders FIS-qualifiziert, ihnen dann nachzusagen, sie wären "zu schlecht" um mit der Piste zurecht zu kommen, halte ich für hanebüchen. So bleibt jetzt das Gefühl, man hat bewusst noch die Fahrer bis zu Startnummer 30 einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt, um das Rennen werten zu können.
So tragisch die Stürze der 3 angesprochenen waren (gute Besserung von meiner Seite!), Schuld daran hatten sie selbst. Streitberger hatte einen Fehler im Sprung und ist dementsprechend fehlerhaft gelandet, daraus folgte unweigerlich der Abflug. Ebenso hatte Svindal bereits vor der Kompression aufgrund eines Fehlers eine Körperposition eingenommen, die ihm eine Kontrolle über die Ski unmöglich gemacht hat. Einzig Reichelt wurde allein die Kompression zum Verhängnis, schuld daran war die Linienwahl in Kombination mit einem etwas zu weiten Sprung.
Hinweisen möchte ich jedoch, dass ihm Rahmen der Besichtigung solche Stellen bewertet werden und sich danach die Linienwahl richtet. Der Großteil der Fahrer war an dieser Stelle 4, 5 Meter weiter links unterwegs, hatte also nach der Besichtigung entschieden, dass die schnellste Linie ein zu großes Risiko an dieser Stelle darstellt. Und dank der Querlinien nach dem Sprung war die Stelle durchaus auch erkennbar.
Bleibt unterm Strich eine Kitzbühel-Wochenende mit schalem Nachgeschmack: 30 Fahrer durchgeboxt, damit gewertet werden kann und dann 27 Profis den Samstag versaut.
Ich denke, das kann man so unterschreiben.