US-Politik
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Hooch
Ebenezer Hooch
Hinchcliffes Gags waren so schlecht, dass sich selbst Trumps Team davon distanziert. Es braucht einiges, um als Comedian so tief zu sinken, dass man bei einer Wahlkampfveranstaltung auftritt, aber dann so abzukacken ist der Kracher schlechthin.
Wenn man moralische Standpunkte mal kurz außer Acht lässt (warum sollte man das überhaupt wollen lol), fällt auch auf, wie ausgetrocknet rechte Comedy ist. Das erinnert an Mario Barth, der vor vollem Haus sagt, dass er nicht gendert, oder Roseanne Barr, wenn sie sagt, ihre Pronomen seine Kiss/My Ass und das Publikum johlt als hätte es gerade die größte Pointe aller Zeiten gehört. Die sind so beschäftigt damit, ihrem Zielpublikum nach dem Maul zu reden, dass sie sich nicht mal mehr bemühen, das in halbwegs gut ausgearbeitete Comedy zu verpacken.
Die Witze wurden laut Medienberichten übrigens vor der Veranstaltung durch die Kampagne genehmigt/reviewed.
Sie haben nur seinen Einstieg beanstandet, den er dann verändert hat. Eigentlich wollte er Harris als Fotze bezeichnen, das durfte er dann aber nicht.
Quelle sind US Medien mit Bezug auf vier interne Quellen in der Trump Kampagne.
erstaunlicherweise macht es mich immer noch fassungslos, wie abgrundtief hässlich und widerwärtig der republikanische Wahlkampf ist. Gab es das vor Trump in der Geschichte schonmal? Hat sowas bei den Amis Tradition?
Und warum und wann sind Inhalte eigentlich so unwichtig geworden?
Irgendwie komm ich mir wie ein Zuschauer bei einem sehr ernst gemeinten Roast-Battle vor und nicht wie bei einem Wahlkampf.