JackDaniels
Parkrocker
Ich hoffe Hecking schaut sich die letzte viertel Stunde nochmal genau an und bringt Esswein gegen Köln gleich ganz vorne, und das für 90 Min.
fcn.de: In Augsburg gab es nach dem Spiel Pfiffe gegen die Mannschaft. Wie bewerten Sie das?
Martin Bader: Die Kritik über die Leistung der Mannschaft, vor allem über die schwache erste Halbzeit, war absolut nachvollziehbar. Dass das Team dafür keinen Applaus erwartet, ist klar. Die Frustration über die Leistung der Mannschaft, die sich in Pfiffen äußerte, und das sollten wir uns alle vor Augen führen, bringt uns aber nicht weiter. Hans Meyer rief nach der Partie an und sagte, „es war schlimm, euch zuzusehen, aber fragt mal nach bei Favre und Magath, die hätten bestimmt gerne einen Punkt aus Augsburg mitgenommen. “ (Anm. der Redaktion: Gladbach verlor 0:1 in Augsburg; Wolfsburg 0:2). Wir haben einen Punkt in Augsburg geholt und der Blick auf die Statistik zeigt, dass der FCA zuhause zuletzt am 12. Spieltag gegen Bayern München verloren hat.
fcn.de: FCA-Keeper Simon Jentzsch hat in der vergangenen Woche treffend formuliert: „Unser Vorteil liegt darin, dass wir an uns glauben – im Gegensatz zu allen anderen.“ Halst sich der Club Probleme mit einer unrealistischen Erwartungshaltung auf?
Martin Bader: Wir haben zum ersten Bundesliga-Spieltag die Zielsetzung formuliert, die Klasse halten zu wollen – bedingt durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Vorgaben im Verein, Verbindlichkeiten abbauen zu müssen. Und dieser Umstand wird uns noch eine Weile begleiten. Wir haben immer gesagt, dass wir mit einer Mannschaft in die Saison gehen, die, wenn alles normal läuft, den Klassenerhalt schafft. Wir haben eine Saison erwartet, in der das Team häufiger verlieren, wo es auch einmal Frustration geben wird. Dass wir uns dabei in der Nähe der Abstiegsränge aufhalten, impliziert das Wort Abstiegskampf. Der Klassenerhalt ist nur mit der Unterstützung der Fans zu erreichen. Mit Unzufriedenheit seitens des Umfeldes haben wir möglicherweise gegenüber Mannschaften wie Augsburg einen kleinen Nachteil. Mit einer realistischen Erwartungshaltung hingegen relativieren sich manche Spiele und Ergebnisse – bei aller berechtigten Kritik über die Leistung in Augsburg und ohne etwas beschönigen zu wollen.
fcn.de: Auf der Facebook-Seite des „Club-Expertenforum“ äußerte sich Sasa Ciric in dieser Woche ähnlich: „Zwar befinden wir uns mitten im Abstiegskampf, aber die Lage ist nicht so dramatisch.“ Geben Sie ihm Recht?
Martin Bader: Ich gebe ihm insofern Recht, als überzogene Diskussionen unser Ziel gefährden. Zum jetzigen Zeitpunkt würden wir damit nur Unruhe ins Team bringen, auch weil die Jungs im Internet lesen, was über den Club geschrieben wird. Genau das brauchen wir nicht.
fcn.de: Wie blicken Sie auf die nächsten Herausforderungen?
Martin Bader: Jetzt beginnen die entscheidenden Wochen, es klingt zwar nach einer Plattitüde, dennoch: Es überlebt nur derjenige im Abstiegskampf, der an sich glaubt und sich nicht verleiten lässt. Es muss eine realistische Einschätzung des Leistungsvermögens erfolgen. Jeder, der am Samstag einen Sieg gegen Köln erwartet, verhält sich den Kölnern gegenüber respektlos. Wer diese aktuelle Bundesliga verfolgt, weiß, dass es schwer ist, Ergebnisse vorherzusagen. Wer hat schon erwartet, dass wir in Leverkusen gewinnen? Wir werden alles daran setzen, konstant zu punkten.
fcn.de: Keeper und Mannschaftskapitän Raphael Schäfer steht vor seinem 400. Einsatz für den Club. Was geben Sie ihm mit auf den Weg?
Martin Bader: Vor fast einem Jahrzehnt, am 16. März 2002, gab Raphael sein Bundesligadebüt für den Club. Mit Ausnahme eines Jahres beim VfB Stuttgart ist „Rapha“ Cluberer durch und durch. 400 Einsätze für den Club sind absolut bemerkenswert, das haben bisher wenige Spieler in der Historie des 1. FC Nürnberg erreicht. „Rapha“ schließt mit dieser Zahl zu großen Namen, wie beispielsweise Torwart-Legende Edi Schaffer mit 412 Spielen, auf. Und es werden noch einige Partien hinzukommen. Er hat immer gesagt, dass er sich in Nürnberg wohlfühlt, beim Club bleiben und seine sportliche Karriere hier beenden möchte. Die Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer war der logische Schritt. Wir sind überzeugt, dass wir auch in den nächsten Jahren unseren Weg weiter gemeinsam erfolgreich bestreiten und schöne Momente zusammen erleben werden.
Ganz frisch aus der Kabine, hier die Aufstellung: Schäfer - Feulner, Maroh, Wollscheid, Hlousek - Simons, Balitsch - Chandler, Hegeler - Esswein, Pekhart
Zumindest aussehen tut das Ganze heute besser. Nur müsste endlich mal ein Ball rein..
wer will nochmal, wer hat noch nicht...
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